Frage an Anton Hofreiter von Heinz F. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Hofreiter,

in ihrer Antwort auf die Frage von Herrn Pögl vom 24.02.2014 zum Themenkomplex "Freizügigkeit in der EU", genauer "Einwanderung zum Ausnutzen unserer Sozialsysteme", schrieben Sie:

"Die Freizügigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der Europäischen Union stellt keine Bedrohung dar sondern ein schützenswertes Gut, von dem nicht nur die deutsche Wirtschaft sondern insbesondere auch die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland enorm profitieren."

Mir erschließt sich jedoch leider nicht, in welcher Weise ich als (einheimischer) Bürger denn genau von der Freizügigkeit in der Europäischen Union und der Einwanderung von Familien in unsere Sozialsysteme profitiere, und bitte Sie daher nun darum, ihre Aussage zu konkretisieren und mir folgende Fragen zu beantworten:

1. Warum beziehen Sie sich auf die Freizügigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, während Herr Pögl sich in seiner Frage doch auf Erwerbslose bezog, welche die Freizügigkeit zu ihrem Vorteil und zum Schaden der deutschen Sozialkassen, also zum Schaden des deutschen Volkes, bezog?

2. Welche Vorteile bringt die Freizügigkeit für die Bürgerinnen und Bürger konkret und über die Vorteile für bestimmte Arbeitgeber hinaus, die auf einen größeren Pool potentieller Arbeitnehmer zugreifen können, womit auch Risiken für einheimische Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen verbunden sind, dass dies zum Lohndumping ausgenutzt wird?

3. Worauf stützen Sie Ihre Behauptung, die Freizügigkeit sei ein "schützenswertes Gut", und mit welchen Fakten können sie dies begründen, abseits ideologischer Dogmen?

Ich danke Ihnen schon einmal im Voraus herzlich für ihre sicherlich ausführliche Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Freitag