Frage an Anton Hofreiter von Petra M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Dr. Anton Hofreiter,
Sie sind mir im Bundestag durch engagierte und analytische Beiträge aufgefallen. Umso erstaunter war ich, als ich gerade ihr Abstimmungsverhalten zu den Bundeswehr-Auslandseinsätzen gesehen habe.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass noch nicht verstanden worden ist, dass Gewalt eben Gewalt erzeugt, dass man Kultur nicht implementieren kann, sondern dass sie wachsen muss, dass zur Politik Respekt und Einfühlungsvermögen gehört. Tatsächlich verhalten sich die sogenannten Gutmenschen der bürgerlichen Demokratie wie diktatorische Terrier, die anderen ihre Lebensweise, zur Not auch mit Gewalt oktroyieren wollen. So sehen es tatsächlich die Einwohner, die, selbst auch wenn sie gelitten haben, trotzdem ihrer Kultur verhaftet sind. Genau daraus ergibt sich auch das islamistische Problem auch in Deutschland.
das schlimmste allerdings ist, dass die Bundeswehreinsätze bis heute (und wir reden schon über mind. 13 Jahre) noch nicht zu einem lebensfähigen menschenrechtswürdigen Staat geführt haben, im Gegenteil, die Radikalisierung in den Staaten, die Vernichtung der Infrastruktur, der Menschenwürde und Kultur sind die Ergebnisse der Einsätze.
Meine Frage lautet also: Dabei stelle ich an Sie eine analytische Bitte, nämlich, mir aufzuzeigen, in welchem Land hat irgendein Bundeswehreinsatz zu einer Verbesserung der Lebenssituation der Menschen beigetragen-und zwar nach kompletten Abzug?
Beste Grüsse
Petra Merkel