Frage an Antje Möller von Therese W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrte Frau Möller,
in meinem Stadtteil hat in einem unglaublichen Umfang ein Baumschlachten stattgefunden. Es entstehen hier Wohngetthos für die rücksichtslos alles, aber wirklich alles abgeholzt wurde. Darunter meistenteils sehr alte Bäume die am Rand der Grundstücke standen. Dort stehen jetzt Werbeschilder der Baufirmen. Es klaffen riesige kahle Flächen in einer ehemals grünen Gegend.
Klar ist, daß, wenn Wohnraum entsteht, auch Bäume gefällt werden.
Aber hier entsteht ein kahles Viertel. Auch die neuen Bewohner hätten sicher geschätzt, in ihrer neuen Heimat auf einer Bank unter einem Baum zu sitzen oder sich bei einem Spaziergang im Grünen zu erholen und sich an Vögeln, Eichhörnchen u. ä. zu erfreuen.
Können Sie beantworten, ob die Investoren verpflichtet wurden, Bäume - nicht nur Sträucher - in der o. a. Gegend zu pflanzen, oder, in welcher Form ein Ausgleich geboten wird.
Die andere Frage bezieht sich auf den öffentlichen Raum. Werden unter einer SPD Regierung die gefällten Bäume, z. B. Straßen oder Kollau, Lohbek, Tarpenbek wieder nachgepflanzt?
Vielen Dank im voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Therese Wilms
Sehr geehrte Frau Wilms,
ich bedauere, dass ich es nicht geschafft habe, Ihre Frage noch vor der Wahl zu beantworten. Auf der Podiumsdiskussion in der "Kursana" haben wir ja aber dazu auch diskutiert. Sie beklagen die Rodung von Bäumen im Rahmen von Wohnungsbauprojekten, die natürlich der Bauschutzverordnung folgen und immer so gering wie möglich gehalten werden muss. Sie machen keine genaueren Angaben über die konkreten Bauprojekte und ich könnte auch allerdings wenig zu Einzelfällen sagen und ihre konkrete Frage zur Verpflichtung der jeweiligen Investoren nicht beantworten. Bitte wenden Sie sich doch an die Bezirksfraktionen.
Ihre zweite Frage betrifft die SPD und ich würde sie bitten, dass Sie sich damit an die SPD wenden.
Mit freundlichen Grüßen, Antje Möller