Frage an Antje Blumenthal von Peter S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Blumenthal
warum bekommen wir Rentner so wenig Erhöhungen unserer Rente? Ich habe 49 Jahre gearbeitet. Früher käme ich mit meiner heutigen Rente zurecht . Wie - ohne Krankenkassenbeiträge zu zahlen und ohne die anderen Zahlungen. Heute wird alles abgezogen - auch wenn wir eine Rentenerhöhung (durch Einzahlungen unserer Beiträge) bekommen. Die Rentenmehrzahlung ist gleich eine Rentenminderzahlung da schon wieder eine andere Erhöhung ins Haus kommt. Ich würde mich freuen, wenn ich etwas zu höhren bekomme.
Mit freundlichem Gruß
Peter Sachs
Sehr geehrter Herr Sachs,
zunächst einmal bedanke ich mich für ihren Beitrag bei abgeordnetenwatch.de.
Die Erhöhung der gesetzlichen Rente orientiert sich an der Entwicklung der Bruttolöhne und Gehälter. Angesichts des demografischen Wandels, wurde im Jahre 2001, im Rahmen der Rentenreform, der Altersvorsorgeanteil (Riestertreppe) eingeführt, dieser wird in der Rentenanpassungsformel berücksichtigt und sorgt für eine generationengerechte Verteilung der Belastungen. Da für die jüngeren Generationen der Aufbau einer kapitalgedeckten Altersvorsorge unumgänglich ist, vermindert sich seit dem Jahre 2003, die Rentenerhöhung jährlich um 0,5%. Nur so kann der Rentenversicherungsbeitrag gehalten und dem Arbeitnehmer gleichzeitig zugemutet werden, selbst privat für seine Rentenversicherung zu sorgen. Da wir uns der finanziellen Belastung der Menschen in diesem Land bewusst sind, haben wir uns entschieden, die Riestertreppe für zwei Jahre auszusetzen. So erhalten sie statt der 0,46% jetzt 1,1% mehr Rente.
Mit freundlichen Grüßen
Antje Blumenthal