Frage an Annette Schavan von Christina S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Shavan,
vielleicht haben Sie ja etwas von den Alternativberichten zu CEDAW der verschiedenen NGOs mitbekommen. Am 5. März gab es dazu eine Diskussion im Bundestag.
Vor allem in den Alternativberichten der transsexuellen und intersexuellen Menschen wird darauf hingewiesen, dass wissenschaftliche Forschungen und Untersuchungen/Studien zu diesen Themen unterschlagen oder nicht berücksichtigt werden.
Gerade im Bereich der Transsexualität werden Forschungen absichtlich ignoriert (z.B. von Dick Swaab oder Eric Vilain), die klar beweisen, dass Transsexualität angeboren ist. Durch diese absichtliche Ignoranz wird die Diskriminierung transsexueller Menschen in Medien und im sogenannten Transsexuellengesetz erst möglich - und verdienen Menschen am Leid transsexueller Menschen, weil sie so die These der psychischen Störung aufrecht erhalten können, sehr viel Geld. Hiervon ist vor allem Ihr Wahlkreis (Ulm) betroffen.
Haben Sie vor zukünftige (vor allem medizinische und genetische, sowie neurobiologische) Forschungen zu Transsexualität und Intersexualität nicht mehr zu unterdrücken, bzw. zukünftig gezielt zu fördern, zu veröffentlichen, um unnötige Diskriminierungen zu verhindern?
Und gleichfalls im Bereich Bildung die Aufklärung über Transsexualität und Intersexualität voran zu treiben und aktiv zu unterstützen um auch hier mögliche Diskriminierungen und unterlassene Hilfeleistungen zu unterbinden?
Die Bundesrepublik wurde vom Menschenrechtskomitee zu CEDAW hierzu aufgefordert. Haben Sie vor diesen Forderungen der Vereinten Nationen nach zu kommen? Und sich dazu u.a. mit den Autorinnen der Alternativberichte - wie ebenfalls von den Vereinten Nationen gefordert - zusammen zu setzen?
Mit freundlichen Grüßen
Christina Schieferdecker
Sehr geehrte Frau Schieferdecker,
am 30. März 2009 habe ich Ihnen eine Antwort auf Ihre Frage übersandt. Gern werde ich auch weiterhin alle bei www.abgeordnetenwatch.de eingestellten Fragen direkt an den Absender beantworten, sofern sich ein direkter Kontakt ermitteln lässt.
Sie können mir Ihre Fragen selbstverständlich auch jederzeit unmittelbar in einer E-Mail an annette.schavan@bundestag.de stellen. Wer Interesse an einzelnen Antworten auf die hier Portal gestellten Fragen hat, kann sich ebenfalls gern an mein Büro wenden.
Seien Sie herzlich und mit guten Wünschen gegrüßt.
Ihre Annette Schavan