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Annette Schavan
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Frage von Johannes S. •

Frage an Annette Schavan von Johannes S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Schavan,

unser gegenwärtiges Schulsystem sortiert die ingenieurtechnisch und naturwissenschaftlich Begabten systematisch aus und wirft sie aus der Studierlaufbahn durch die bis zur 7. Klasse einzigen hauptversetzungrelevanten A-Fächer: Deutsch, Englisch und Mathematik, wozu dann bis zur 9. Klasse noch eine weitere A-Fachsprache kommt, kein naturwissenschaftliches Fach kann den hierin Begabten bis zur 9. Klasse (!) zum Ausgleich verhelfen. Die langjährige Übergewichtung des sprachlichen Bereichs führte dazu, dass inzwischen mehr Mädchen das Abitur bestehen als Jungs, nicht jedoch, dass mehr technische Fächer studiert werden. Wieso auch, da ja zum erfolgreichen Absolvieren der Schullaufbahn nicht naturwissenschaftliche sondern die von weiblichen Schülern leichter zu bewältigenden sprachlichen Lernfächer ausreichen.

Die Industrie hat das inzwischen auch erkannt und fordert Menschen ohne formale Studienbefähigung zum Studieren zuzulassen. Aber sollten nicht vielmehr die dazu vorgesehenen Schulen das von Anfang an tun? Schauen Sie sich einmal die Lehrpläne der einzelnen Bundesländer daraufhin an und vergleichen Sie sie mit den z. Z. diskutierten Ingenieurimportländern. Wohlgemerkt: Sprachen sollen und müssen sogar in größerer Breite angeboten und unterrichtet werden: Sie sollten früher beginnen und das auch spielerischer aber nicht als A-Fächer! Die Erfahrung zeigt, Technikbegabte sind überwiegend schwach in Sprachen und Deutsch, aber der Industriestandort Deutschland hat Arbeitsplätze dringend nötig und Leute, die sie schaffen können und die kommen in unserem patenthungrigen Industieland nur (!) aus Technik und Naturwissenschaften.

Physik beginnt am Gymnasium (und in Realschulen) in der 7. Klasse, Chemie erst in der 8. Klasse, beides als Nebenfächer, kann also den
sprachlich schwachen Schülern (meist Jungs) nichts nutzen. Was unternehmen Sie um diese offensichtlich Benachteiligung der männlichen Schüler zu beseitigen, die zusätzlich unsere Gesellschaft schädigt?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Steigner,

ich danke Ihnen für Ihre Frage. Gern möchte ich Ihnen diese persönlich beantworten und bitte Sie, mir hierfür Ihre Kontaktdaten zu übermitteln. Ich werde auch weiterhin alle bei www.abgeordnetenwatch.de eingestellten Fragen direkt an den Absender beantworten, sofern sich ein direkter Kontakt ermitteln lässt. Sie können mir Ihre Fragen selbstverständlich auch jederzeit unmittelbar in einer E-Mail an annette.schavan@bundestag.de stellen.

Seien Sie freundlich gegrüßt.

Ihre Annette Schavan

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.