Frage an Annette Schavan von Holger S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Fr. Prof. Schavan,
in Ihrer Antwort an Herrn Baleanu heben Sie auf die Unterrepräsentanz von Frauen in DAX- Unternehmen oder bei W3- Professuren ab und implizieren damit Gleichstellungsbedarf, obwohl sicher niemand Frauen daran hindert, Vorstand oder Professor zu werden. Dem entsprechend fordern Sie Zwangsquoten in der Wirtschaft und ermuntern Universitäten mit Geldzahlungen dazu, vakante Professuren weiblich zu besetzen.
Bemerkenswerterweise sehen Sie diesen Bedarf bei- sagen wir Kanalarbeitern oder den Kampftruppen in Afghanistan nicht, sondern lediglich bei finanziell vielversprechenden und prestigeträchtigen Positionen.
Somit ist weder Gleichberechtigung noch ´Gleichstellung´ im eigentlichen Sinne gegeben.
Womit rechtfertigen Sie diese Gruppenbevorzugung?
Sehr geehrter Herr Sulz,
in Ihrer Mail an abgeordnetenwatch nehmen Sie Bezug auf meine Antwort an H. B. vom 19. Januar 2012. Ich habe dort weder Zwangsquoten in der Wirtschaft gefordert noch Universitäten mit Geldzahlungen ermuntert, vakante Professuren weiblich zu besetzen.
Des weiteren darf ich darauf hinweisen, dass allen Frauen sämtliche Berufsfelder zur Verfügung stehen.
Mit freundlichen Grüßen
Annette Schavan