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Annette Schavan
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Frage von Michael S. •

Frage an Annette Schavan von Michael S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Professor Schavan,

in einigen Ihrer Antworten auf frühere Fragen las ich den Verweis darauf, dass Sie am 12.04. ein Treffen mit Vertretern der KMK, HRK, des Wissenschaftsrates und auch der Studierenden planen.

In diesem Zusammenhang und vor dem Hintergrund der letzten ähnlichen Runde im Sommer letzten Jahres stellt sich mir die Frage, wie die Gruppe der Studierenden repräsentiert sein wird. Es macht in meinen Augen wenig Sinn, wieder hauptsächlich Vertreter der parteinahen Hochschulgruppen einzuladen (Wie kamen Sie eigentlich auf diese Idee?). Gewinnbringender wäre es sicherlich, sich z. B. an die Landesverbände der Studierendenschaften zu wenden. Wie ja immer wieder betont wird, ist Bildungspolitik im Wesentlichen Ländersache (bedauerlicherweise) - insofern kann ein Feedback der Studierenden aus den einzelnen Ländern die Situation in ihrer Komplexität meiner Meinung nach besser darstellen (das kann auch der fzs nicht leisten).

Wenn Sie wirklich echtes Interesse an studentischer Beteiligung bei der "Reform der Reform" haben, rate ich Ihnen, diesen Weg in Betracht zu ziehen.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Seifert

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Seifert,

vielen Dank für Ihre Frage vom 3. Februar 2010.

Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Studierenden auf allen Ebenen in die Diskussion über die Bologna-Reform einzubeziehen. Sie werden beim Bologna-Prozess stärker beteiligt als je zuvor in bildungspolitischen Fragen. Gerade am 17. Februar 2010 habe ich mich in Berlin erneut mit Studierenden sowie Vertretern von Kultusminister- und Hochschulrektorenkonferenz getroffen, um über den aktuellen Stand der Bologna-Umsetzung zu diskutieren.

Hauptgegenstand der Gespräche war die Vorbereitung der Bologna-Konferenz, die auf Wunsch der Studierenden auf den 17. Mai 2010 verschoben worden ist. Es sollen zuvor noch eine Reihe von regionalen Fachgesprächen stattfinden. Bei der Konferenz wird es darum gehen, einen Qualitätspakt für die Lehre zu vereinbaren. Die Lehre an den Hochschulen soll bundesweit verbessert werden. Daher ist es erforderlich, Studierendenvertreter einzuladen, die nicht ausschließlich auf Länderebene tätig sind, sondern sich auch bundesweit engagieren.

Seien Sie herzlich und mit guten Wünschen gegrüßt.

Ihre Annette Schavan