Frage an Annette Groth von Manuel W. bezüglich Umwelt
Gerade in der Bodensee-Region wird über das Thema Fracking sehr intensiv diskutiert. Welche Position haben Sie zum Thema Fracking?
Sehr geehrter Herr Wirth,
vielen Dank für die Frage.
Ich lehne Fracking grundsätzlich ab und engagiere mich innerhalb der Fraktion DIE LINKE seit vielen Jahren für ein grundsätzliches Verbot von Fracking. Aktiv habe ich an dem Antrag der Fraktion DIE LINKE „Verbot des Fracking in Deutschland“ (Drucksache 17/11326) mitgearbeitet.
Den Plänen der großen Energieversorgungskonzerne, mit Fracking neue Gewinnmöglichkeiten erschließen zu können, stelle ich mich entgegen. Mein Ziel ist, gemeinsam mit den Umweltverbänden, wie BUND, NaturFreunde, NaBu und den Anti-Fracking-Initiativen in der Bodensee-Region für ein Verbot von Fracking in der Region zu arbeiten und ein - wenn möglich - europaweit festgelegtes Verbot von Fracking durchzusetzen.
Es ist aber auch im Interesse der Eigenheimbesitzer, Tourismusunternehmen und den Hotels- und Gaststätten, Fracking als Hochrisikotechnologie zu verhindern. Fracking kann der sensiblen Tourismusregion Bodensee einen katastrophalen Schaden zufügen und damit ein wichtiges Standbein für die regionale Entwicklung gefährden. Deshalb wird mein Ziel sein, gemeinsam mit den lokalpolitisch Verantwortlichen, einen breiten Widerstand gegen die Pläne der Energiekonzerne zu organisieren.
In den letzten Wochen habe ich zu diesem wichtigen Thema für die Bodenseeregion Veranstaltungen organisiert und mit den engagierten Aktivistinnen und Aktivisten aus der Region über mögliche Aktionen in der Zukunft gesprochen. Mein Ziel im Deutschen Bundestag ist, die anderen Fraktionen gemeinsam mit den Aktiven, so unter Druck zu setzen, dass sie sich in der nächsten Legislaturperiode einem Antrag zum Verbot von Fracking nicht mehr verschließen können.
Mit freundlichen Grüßen
Annette Groth