Frage an Annegret Kramp-Karrenbauer von Volker S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Kramp-Karrenbauer,
wie stehen Sie einer Verkleinerung des Landtages bzw eine Umwandlung in ein "Feierabendparlament" wie z.B. die Hamburger Bürgerschaft gegenüber?
Mfg
Volker Saar
Die Einführung eines "Feierabendparlamentes" spart keine Kosten. Das Saarland hat unter allen Flächenländern das kleinste und kostengünstigste Parlament. Hamburg, das Sie als Beispiel angeführt haben, hat ein Teilzeitparlament - nur erhält dort ein Teilzeit-Abgeordneter, einschließlich eines Personalkostenzuschusses, den es so im Saarland nicht gibt, im Monat rund 7.200 €. Im Saarland erhält ein Vollzeitparlamentarier rund 6.300 €, einschließlich aller Pauschalen. Dabei muss man auch erwähnen, dass im saarländischen Landtag 51 Abgeordnete, im Hamburger Parlament aber 121 Abgeordnete sitzen. Setzt man dies in Relation zu den Einwohnern, kommt im Saarland auf 20.000 Einwohner ein Abgeordneter, in Hamburg auf 15.000. Danach müssten wir, würden wir uns an Hamburg orientieren, 17 Abgeordnete mehr haben, also 68. Ein saarländisches Parlament nach "Hamburger Vorbild" würde also deutlich mehr kosten.