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Annalena Baerbock
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Käthe F. •

wie sollen Senioren, die nicht Fahrrad fahren können und beweglich eingeschränkt sind und nicht genug Geld für ein e-Auto haben, mobil sein. Werde diese Menschen von der Teilhabe ausgeschlossen ?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Filtz,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir sehen Mobilität als Teil der Daseinsvorsorge, für deren Sicherstellung der Staat eine Verantwortung trägt. Er muss deshalb ein Grundangebot an planbaren sowie barrierefreien Mobilitätsdienstleistungen bereitstellen. Uns ist auch bewusst, dass das Auto auch weiterhin eine wichtige Rolle für die Mobilität im ländlichen Raum - aber nicht nur da - spielen wird und sich nicht jeder ein E-Auto auf Anhieb leisten können. Wir wollen deshalb eine Mobilitätsgarantie einführen und allen Menschen Zugang zu einem schnellen und zuverlässigen ÖPNV-Angebot ermöglichen, auch in den Abendstunden, am Wochenende und in den Ferien. Es geht dabei allerdings nicht darum, einfach große leere Busse über das Land fahren zu lassen. Wir setzen vielmehr auf einen Verbund verschiedener Systeme: Regio-Busse und Bahnen, die ein Rückgrat an schnellen Verbindungen zwischen den Zentren bilden, ergänzt durch ein breit gefächertes Angebot an lokalen Busrouten, Fahrdiensten und Sharingangeboten für die letzte Meile.

In Bezug auf Berlin wollen wir Grünen die Verkehrswende an den Stadtrand bringen. Auch außerhalb des S-Bahnrings müssen die Menschen klimagerecht und dennoch schnell ans Ziel kommen. Wir möchten, dass man mit Bus und Bahn schneller vom Stadtrand ins Zentrum kommt – aber auch innerhalb der Bezirke zügiger unterwegs ist. Damit die Berliner*innen klimafreundlich, bezahlbar und bequem von A nach B kommen, auch im Tarifbereich C. Wir brauchen dafür einen Hauptstadttakt in ganz Berlin. Mindestens alle 10 Minuten soll ein Bus oder eine Bahn kommen - in Großsiedlungen alle fünf Minuten. Busse im Stau machen dabei keinen Sinn. Wir wollen deshalb mehr separate Busspuren – und rigoroser gegen Falschparker und Zweite-Reihe-Parker vorgehen.

Wichtig bei allen Vorhaben ist: Die Haltestellen müssen noch schneller barrierefrei ausgebaut werden.

Mit freundlichen Grüßen
Team Annalena Baerbock

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