Warum verhandelt man nicht Weißrussland, um Getreideexporte der Ukraine über Häfen des Baltikums zu ermöglichen? Können andere Nachbarländer Lager für Getreide einrichten, um die Vorräte zu retten?
Die früheren Staaten der Sowjetunion haben alle die russische Breitspur. Weißrussland ist offiziell nicht Teilnehmer des Krieges. Es müste daher technisch möglich sein, das Getreide statt zum Schwarzen Meer mit der Eisenbahn zur Ostsee zu fahren in Lettland, Estland und Litauen auf Schiffe zu verladen. Die Umladekapazitäten der Häfen und deren kurzfristige Erweiterbarkeit müssen ermittelt werden.
Darüber hinaus sollte man alles Exportgetreide aus der Ukraine auslagern und in Lager in der EU bringen, um es vor einer Zerstörung durch Kriegshandlungen zu schützen. Bei Bedarf kann es Zugweise zur Ukraine gefahren werden, um die Menschen zu versorgen. Wichtig ist dass die Vorräte nicht vernichtet werden und der Bekämpfung des Hungers zur Verfügung stehen. Es muss daher geprüft werden, ob in Polen, Rumänien, Ungarn, der Slowakei und im Baltikum schnell Lagerkapazitäten zur Verfügung gestellt werden können und welche Kapazitäten für den Transport zu welchen Zielen organisiert werden können.