Sie haben am 18.12. 22 der nigerianischen Regierung mit großer Medienwirksamkeit 20 der entwendeten Benin-Bronzen zurückgegeben. Aber ist eine solche Restitution mit Blick auf die Kritik dazu korrekt?
Sehr geehrte Frau Baerbock,
bereits am 23.3.23 wurden die Rechte an den Benin-Bronzen per Erlass des nigerianischen Staatspräsidenten Buhari an den Oba von Benin in Privatbesitz übertragen. Das betrifft auch alle zukünftigen Restitutionen dieser Art!
Das Handeln des Staatspräsidenten steht im krassen Widerspruch zu den mit ihm getroffenen Vereinbarungen.
Besonders schwerwiegend aber ist die Tatsache, dass das ehemalige Königshaus Benin aktiv am Sklavenhandel beteiligt war, indem es gegen ein "Blutgeld" Sklaven verkaufte!
"Europäische Sklavenhändler haben Benin im Austausch für Menschen mit sogenannten Manillen bezahlt, Armreifen aus Metall. Diese wurden dann eingeschmolzen und daraus die Benin-Bronzen gemacht."
https://www.ndr.de/kultur/kunst/provenienzforschung/Benin-Bronzen-Nachfahren-Sklaven-kritisieren-pauschale-Rueckgabe,beninbronzen114.html
Die mitgereiste Frau Roth rechtfertigt auch nachträglich die Rückgabe und kündigt weitere an!
Alles korrekt?
Freundlichen Gruß
D. R.