Die STOA des EU Parlaments veröffentlicht 7-21 eine Metastudie zur Auswirkung von 5G, fordert weitere Studien und bis dahin Ausbaustopp. Haben Sie die Studie gelesen, was werden Sie tun?
Guten Tag!
Das Science Technology Options Assessment Komitee (STOA) des Europaparlaments veröffentlichte im Juli 21 eine Studie über die gesundheitlichen Auswirkungen von 5G.
Darin wird gefordert, die biologischen Effekte von 5G, besonders die Frequenz zwischen 6 und 300 GHZ, bei Menschen aber auch Flora und Fauna weiter zu untersuchen und bis dahin einen Ausbaustopp zu verfügen.
Andernfalls sei es „ein Experiment an der menschlichen Bevölkerung, in kompletter Unkenntnis der Konsequenzen“ (https://www.europarl.europa.eu/stoa/en/document/EPRS_STU(2021)690012).
Vor allem sei es ein Fehler, die nichtthermischen Auswirkungen nicht zu untersuchen, was bislang nicht gemacht wurde. Die Studienlage werde oft verharmlost, die Richtlinien der ICNIRP hätten keine ausreichende Schutzfunktion.
Dies sind die Ergebnisse einer fundierten Metaanalyse, keine „Verschwörungstheorien“
Was werden Sie tun, um die Bevölkerung vor so einem Massenexperiment ohne ausreichende Studienlage zu schützen?
Good luck
Sehr geehrte Frau M.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir setzen uns für den Ausbau eines umwelt- und gesundheitsverträglichen Mobilfunknetzes ein. Durch die Studie wird einmal mehr aufgezeigt, dass der Mobilfunk verantwortungsvoll und unter Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips ausgebaut werden muss. Insbesondere müssen methodisch einwandfreie naturwissenschaftliche Wirkstudien in Auftrag geben werden. Bis zum Vorliegen von Studienergebnissen zur Wirkung von elektromagnetischer Strahlung bei 26 GHz sollte die Verwendung dieser Technologie nur als Modellprojekt und unter strenger wissenschaftlicher Begleitung stattfinden. Insgesamt muss der Ausbau des Mobilfunknetzes so gestaltet werden, dass Schäden an Umwelt und Gesundheit nach dem vorliegenden Wissensstand ausgeschlossen werden können. Valide wissenschaftliche Quellen sollen zur Grundlage weiterer Entscheidungen bezüglich des 5G-Ausbaus gemacht werden. Dies schließt gegebenenfalls eine vorsorgeorientierte Anpassung der Grenzwerte und der Ausbauplanung ein. Zudem muss im Bereich der Umweltmedizin, zu dem auch die Auswirkung elektromagnetischer Strahlung auf den Menschen gehört, eine stärkere staatliche Unterstützung gesichert werden. Wir wollen hierfür unter anderem eine beim Bundesgesundheitsministerium angesiedelte Ombudsstelle für Umwelterkrankte einrichten.
Mit freundlichen Grüßen
Team Annalena Baerbock