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Annalena Baerbock
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Frage von Wolf L. •

Frage an Annalena Baerbock von Wolf L. bezüglich Energie

Wie stehen Sie zu Demenz Idee, dass der Bund Hausbesitzern 70% einer Pv-Anlage bezahlt und im Gegenzug 50% des Stroms dafür erhält?

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Sehr geehrter Herr Langecker,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Als Grüne standen wir an der Taufe des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) vor zwanzig Jahren und dieses Gesetz hat seitdem einen unglaublichen Entwicklungsschub für die Solarenergie gebracht. Auch heute noch ist das EEG der Garant für einen schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Leider haben seit der letzten grünen Regierungsbeteiligung alle folgenden CDU geführten Regierungen den Ausbau von Sonne und Wind behindert wo sie nur konnten. Ob dies extra Sperrzonen für Windenergie wie in Bayern und Nordrhein-Westfalen sind oder der viel zu späte Kohleausstieg bis 2038 - mit diesen Parteien ist die Energiewende und das vor uns liegende klimaneutrale Jahrhundert nicht zu schaffen. Dabei wäre es sehr wohl möglich, die Ausbaupfade für Erneuerbare zu erhöhen, die unkomplizierte direkte Einspeisung von Strom im EEG wieder attraktiv zu machen und der in den ersten Jahren der Energiewende so entscheidenden Bürgerenergie wieder mehr Raum zu verschaffen. Als Grüne haben wir dafür in den letzten Jahren Vorschläge gemacht und zum Beispiel der letzten Novelle des EEG im Bundestag unseren Antrag gegenübergestellt, der das Potential der Erneuerbaren betont: https://dserver.bundestag.btg/btd/19/253/1925376.pdf

Parallel zu der Möglichkeit der Einspeisevergütung für Erneuerbaren Strom besteht außerdem die Möglichkeit, sehr günstige Kredite für den Bau einer Solaranlage bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau zu bekommen. In der Zusammenschau sind wir deshalb optimistisch, dass innerhalb der bestehende Fördersystematik grundsätzlich ein massiv beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren möglich ist - wenn endlich der politische Wille zum Machen da ist! Eine sehr grundsätzliche Neuaufstellung wie von Ihnen angedeutet, könnte im Rahmen einer perspektivischen Grunderneuerung des Strommarktes ebenfalls eine Rolle in der Debatte spielen, auch wenn dieser Vorschlag zumindest derzeit noch nicht größer kursiert.

Mit freundlichen Grüßen
Team Annalena Baerbock

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