Frage an Annalena Baerbock von Sabine H. bezüglich Energie

Sehr geehrte Frau Heck,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Ja, dafür werden wir sorgen. Bei der CO2 -Bepreisung im Wärmebereich erreichen wir eine Lenkungswirkung nur, wenn diejenigen dafür aufkommen, die die Klimainvestitionen auch tätigen: die Hauseigentümer*innen. Denn sie sind es, die etwas am Zustand der Gebäude und der Wärmeversorgung ändern können, während sie zugleich von der Wertsteigerung durch die Modernisierung profitieren. Deshalb ist es ungerecht, unsozial und schlechter Klimaschutz, wenn die Mieter*innen zahlen.
Die Wärmewende muss insgesamt mit wirksamem Mieter*innenschutz und gezielter Förderung einhergehen. Wir wollen mit dem sogenannten Drittelmodell auch die Kosten für klimafreundliche Modernisierungen fair zwischen Vermieter*innen, Staat und Mieter*innen verteilen, sodass sie für alle bezahlbar und für die Vermieter*innen angemessen wirtschaftlich werden. Die Modernisierungsumlage wollen wir strikt begrenzen, damit Kosten nicht einfach auf die Mieter*innen abgewälzt werden können. Mit einem Zuschuss zum Wohngeld, dem Klimawohngeld, ermöglichen wir auch Empfänger*innen von Wohngeld, in klimafreundlichen Wohnungen zu leben. Für Kommunen sollen regionale Wärme- und Energie- sowie integrierte Quartiersplanungen verbindlich gelten. Dabei unterstützen wir durch das Aktionsprogramm Faire Wärme mit Steuervergünstigungen, kostenloser Beratung und zielgerichteten Förderprogrammen den Umbau hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung.

Mit freundlichen Grüßen
Team Annalena Baerbock