Frage an Annalena Baerbock von Philipp R. bezüglich Politisches Leben, Parteien
Sehr geehrte Frau Bärbock,
als erstes möchte ich einen Lob an Sie und an Ihre Partei aussprechen, ich halte Ihre progressiven Ansichten für richtig und bin Überzeugt, sie würden dieses Land in die richtige Richtung vorantreiben.
Jedoch beim Betrachten des aktuell anlaufenden Wahl-Plakat-Wahnsinns kommen mir einige Fragen:
Muß wirklich eine Partei, die für Nachhaltigkeit steht, Millionen Einweg-Schilder anfertigen lassen, die nach der Wahl im Müll landen?
Die Plakate scheinen zwar aus einer Art Recycling-Karton angefertigt worden zu sein, die Oberfläche wurde jedoch wohl behandelt (vermutlich, um eine Weterfestigkeit zu erreichen). Ich vermute deshalb, dass diese Plakate nicht wieder recycled werden können, sondern im Restmüll entsorgt werden müssen.Gibt es wirklich keine alternativen Wege, das Volk im Wahlkampf zu erreichen, als das Zuhängen der Strassenlaternen mit Plakaten, genauso wie es die anderen Parteien machen?
Ich bin mir absolut sicher, die Ihrer Partei wichtigen Themen wie z.B. Umwelt und Bildung lassen sich auch auf andere Wege dem Volk nahebringen, als über die "abgetroschenen" Straßenlaternenplakate.
Laut Wikipedia hat Ihre Partei mehr als 100.000 Mitglieder, das wären doch mehr als genug Menschen, um eine persönliche Präsenz zu zeigen z.B. in den Schulen (deutschlandweit gibt es ca. 3.000 Gymnasien und rund 400 Hochschulen), Gartenvereinen (ca. 14.000) und sonstigen Einrichtungen/Vereine, fidnen Sie nicht? Sicher würden dabei auch Plakate von nöten sein, aber bei weitem nicht in diesem Außmaß. Und vor Allem würden dann der Kontakt zum Volr mehr "persönlich" ausfallen.
Ich erinnere mich an diesen Spruch: "practice what you preach", so würde ich mir wünschen, diese Partei würde auch im Wahlkampf den eigenen Prinzipien konsequent folgen und neue Wege suchen, ihr Ziel zu erreichen.
Herzlichen Dank für das Entgegennehmen dieses Feedbacks und ich wünsche Ihnen und Ihrer Parte viel Erfolg bei der anstehenden Bundestagswahl.