Frage an Annalena Baerbock von Bernd H. bezüglich Medien, Kommunikation und Informationstechnik
Sehr geehrter Frau Baerbock,
in Zeiten von „home office“ schaltet man gelegentlich auch in der Mittagszeit den Fernseher an. Mit Verwunderung muss man zur Kenntnis nehmen, dass in Sendungen des ÖR-TV Rezepturen propagiert werden, deren Zutaten aktuell definitiv nicht aus europäischen Regionen stammen. Auch wenn der hiesige Einkauf mittels Fahrrad erfolgt, kann die überaus schlechte Ökobilanz des Transports (teilweise Luftfracht) in keinster Weise ausgeglichen werden. Aufgrund der vielfältigen Berührungspunkte mit den ÖR-Medien frage ich Sie, in welcher Form Politik hier die Verantwortlichen der Sendeanstalten auf eine umweltfreundlichere Ausgestaltung der Themen hinweisen wird?
Mit freundlichen Grüßen
B. Herwig
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Zunächst einmal begrüßen wir, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk geschaut wird und so kritische und interessierte Zuschauer wie Sie zu seinem Publikum zählen darf. Uns Grünen liegt der Umweltschutz seit jeher am Herzen, weswegen regionale und saisonale Küche auch für uns der richtige Weg ist. Dennoch müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Kritik bei uns nicht an der richtige Stelle gelandet ist. Die Staatsferne des Rundfunks ist ein hohes Gut. Sendungen, die in öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radioprogrammen ausgestrahlt werden, unterliegen der Kontrolle durch den Rundfunkrat bzw. den Fernsehrat der jeweiligen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt. Hierin können Sie Ihre Beschwerde richten oder sich ggf. direkt an den Sender wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Team Annalena Baerbock