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Annalena Baerbock
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Frage von ralf s. •

Frage an Annalena Baerbock von ralf s. bezüglich Umwelt

Ein `weiter so´ wird der Planet wohl nicht verkraften. Doch warum stehen auch sie und ihre Partei für ein weiter so´? Mit der grünen Energiewende streuen sie der Bevölkerung nur Sand in die Augen, zumal die Co 2 Bilanz um kein Gramm besser ist.
Vielleicht schauen Sie sich einmal die Arte Dokumentation an: Umwelt-E Auto. Diese lief am 24.11 und ist noch bis Anfang Januar im Streamingdienst nach zu sehen.
Was zu tun wäre hat mit Verzicht zu tun, sicher schwierig für Politiker das zu vermitteln, sofern er wieder gewählt werden will
M. S.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Stiller,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Die Akkuproduktion verbraucht zwar viel Energie, die Klimabilanz beim Betrieb des E-Autos fällt jedoch deutlich besser aus, als bei einem fossilen Verbrenner. Über die ganze Lebensdauer betrachtet sind E-Autos jedenfalls schon heute klimafreundlicher als konventionelle Antriebe – das zeigen zahlreiche Studien und Gutachten. Der Klimavorteil des E-Autos wächst weiter, je öfter Ökostrom geladen wird. Auch durch mehr Ökostrom in der Produktion verbessert sich die Klimabilanz. Vergessen dürfen wir bei dieser Diskussion nicht, dass auch in Autos mit Verbrennungsmotor viele sogenannte „seltene Erden“ stecken, die problematisch sind. Man findet sie zum Beispiel im Katalysator, den ein E-Auto hingegen nicht benötigt. Die massiven Umweltschäden durch die Erdölförderung und die hohen CO2- und Schadstoffemissionen des Verbrennungsmotors kommen noch hinzu.

Mehr Informationen können Sie auf dieser Internetseite und der dort verlinkten PDF-Datei nachlesen: https://www.gruene-bundestag.de/themen/mobilitaet/benziner-diesel-elektromobilitaet

Klar ist aber auch: Die Umstellung des Autoverkehrs auf elektrische Antriebe ist noch keine Verkehrswende. Wir wollen, dass Menschen unabhängiger vom eigenen Auto sein können. Deshalb wollen wir umweltfreundliche Alternativen wie Bus, Bahn und Radverkehr ausbauen. Allein auf der Schiene wollen wir den Anteil am Personenverkehr von derzeit lediglich zehn Prozent auf 20 Prozent im Jahr 2030 steigern. Steigerungen bei anderen umweltfreundlichen Verkehrsträgern kommen hinzu. Bis 2030 wollen wir außerdem in einem ersten Schritt 3.000 Kilometer Bahnstrecken reaktivieren, was ein ambitioniertes Ziel ist. Langfristig sollen weitere Streckenkilometer hinzukommen. Auch wollen wir 75 Prozent des Schienennetzes bis 2030 elektrifizieren und die Bahn bis dahin komplett auf Ökostrom umstellen. Alle Forderungen zum Bahnverkehr finden Sie in unserer aktuellen Bahnstrategie: https://www.gruene-bundestag.de/themen/mobilitaet/gruene-strategie-fuer-eine-starke-bahn

Mit freundlichen Grüßen
Team Annalena Baerbock

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