Frage an Annalena Baerbock von Hanna V. bezüglich Gesundheit
Guten Tag Frau Baerbock,
seit Corona-Zeit wird ja sehr nach Solidatität aufgerufen, selbst vom Bundespräsidenten, das wurde von vielen hilfsbereiten Menschen schon vor Aufruf gemacht, jede/r gibt, was möglich ist, alle Ehrenamtlichen sowieso.
Was kommt aber von den "superreichen" an Solidarität?
die haben keine finanziellen Verluste, so wie viele, die gekündigt wurden oder in Kurzarbeit gehen müssen usw... sogar die Beamten, Staatsdiener usw. bekommen ihre Bezüge weiter, ohne Abzug. Wo ist deren Solidarität??
Bei jeder Katastrophe gibt es Spenden in Millionenhöhe, von den "einfachen Bürgern" wie wäre es mit einem Spendentopf von den Millionären???
Freundliche Grüße und gute Gesundheit
Hanna Voss de Marin
Sehr geehrte Frau V. d. M.
vielen Dank für Ihre Nachricht. Eine Vermögensteuer ist gesetzlich verankert in Deutschland. Allerdings wird diese Steuer seit 1997 nicht mehr erhoben. Es ist auch Grüne Beschlusslage, dass große Vermögen stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens herangezogen werden sollten. Denn wir sehen eine große Ungleichheit bei der Vermögensverteilung in Deutschland. Es ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel, dass die soziale Herkunft in unserem Land derart stark über die Möglichkeit zur sozialen Teilhabe entscheidet. Auch mit Hinblick auf das Prinzip der Besteuerungsgerechtigkeit verfolgen wir eine faire und angemessene Besteuerung von sehr hohen Vermögen. Natürlich stellt sich in der aktuellen Situation auch die Frage, wie die Folgen der Corona-Pandemie finanziell geschultert werden sollen.
Derzeit führen wir in Partei und Bundestagsfraktion eine Debatte über Chancen (Teilhabe ermöglichen, Einnahmen der öffentlichen Hand) und Nachteile (Erhebungsaufwand der Steuer, anzunehmende Steuerflucht) einer entsprechenden einmaligen Vermögensabgabe oder -steuer, die derzeit noch nicht abgeschlossen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Team Annalena Baerbock
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