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Frage von Andreas R. •

Frage an Anna Schupp von Andreas R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr verehrte Frau Schupp,

Sie möchten von Darmstädter Bürgern gerne in den Bundestag gewählt werden.
Bitte beantworten Sie mir doch bis morgen folgende Fragen:
• Welche Betreuung, Hilfe, Anteilnahme und Unterstützung möchten Sie bisherigen und zukünftigen Terroropfern, die Bürger der Bundesrepublik Deutschland sind, geben, wenn Sie in den Bundestag gewählt worden sind?
• Welche Unterstützung werden Sie Darmstädter Bürgern zuteil werden lassen, wenn Sie in den Bundestag gewählt worden sind?
• In den Medien wird das Thema bezahlbarer Wohnraum als ein drängendes Problem in Deutschland wiederkehrend thematisiert. Halten Sie es für gerechtfertigt das Mehrgenerationsprojekte, die unter anderem vom Staat geförderten Wohnraum für einkommensschwache Menschen in Darmstadt erstellen wollen, von der bvd new living Grundstücke für einen Preis von 590-675€/qm angeboten bekommen? Dürfen diese Projekte damit rechnen, dass Sie sie bei einer Preisverhandlung unterstützen werden, dass die Grundstückspreise auf sozial angemessenen Größen reduziert werden?

Freundliche Grüße
A. R.

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Antwort von
MLPD

Lieber Herr R.,

* Bei der Bewältigung traumatischer Erfahrungen, wie sie Terroropfer
ohne Frage machen, ist Betreuung und Unterstützung unbedingt
wichtig, auch langfristig im Hinblick auf postraumatische
Belastungsstörungen. Eine gute therapeutische Versorgung ist dafür
genauso wichtig wie ein sicheres soziales Umfeld. Das gilt aber
nicht nur für Bürger der Bundesrepublik Deutschland, sondern dabei
sollten wir jeden Betroffenen unterstützen, der hier lebt. Gerade
Flüchtlinge haben oft dramtisches durchgemacht, Krieg, Terror, Flucht.
Wichtig ist mir dabei aber auch eine konsequente Bekämpfung von
faschistischem Terror, ob nun nationalistisch oder islamisch
begründet. Statt dessen mehren sich die Hinweise, dass in Fällen des
NSU und des Attentäters Anis Amri auf dem Berliner Weihnachtsmarkt
der Verfassungsschutz regelrecht verstrickt war.
* Für Darmstadt sehe ich neben bezahlbarem Wohnraum besonders die
Reduzierung der Feinstaubbelastung unter anderem durch einen
kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr als besonders wichtige
Themen an.
* Bezahlbarer Wohnraum ist in Darmstadt richtig knapp. Hartz
IV-Betroffene, Arbeiterfamilien oder Flüchtlinge werden so
regelrecht aus der Stadt gedrängt. Wir brauchen unbedingt
Sozialwohnungen und bezahlbare Wohnungen für Studenten, Familien...
stattdessen wurden weitere städtische Wohnungen an die Bauverein AG
verkauft. Mit den Details zum Verkauf von Grundstücken durch die bvd
new living bin ich nicht vertraut. Der von Ihnen genannte Fall ist
aber ein Beispiel dafür, dass für den Bauverein (die bvd ist 100%ige
Tochter des Bauvereins) nicht die Bedürfnisse der Mieter und die
sozialen Belange der Stadt im Vordergrund stehen, sondern der
Gewinn. Mehrgenerationenwohnen und geförderter Wohnraum für
Einkommensschwache würde - so ich gewählt werde - auf jeden Fall
meine energische Unterstützung finden.

mit freundlichen Grüßen

Anna Schupp