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Anke Wirsing
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Frage von Falk H. •

Frage an Anke Wirsing von Falk H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Im WAK gibt es bis jetzt noch keine einzige Gemeinschaftsschule. Wie stehst Du zum längeren gemeinsamen Lernen und zur Bildung einer Gemeinschaftsschule in Bad Liebenstein?

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Lieber F.,

ich bin eine Verfechterin des längeren gemeinsamen Lernens. Der gemeinsame Weg über die Grundschulzeit hinaus bedeutet für die Kinder eine längerfristige Stabilität ihrer Lernumgebung. Der nach hinten verschobene Entscheidungszeitpunkt über die Wahl der darauffolgenden Schulform wäre aus meiner Sicht für viele Familien deutlich leichter.  Worturteile in Klasse 1 und 2, Noten erst ab Klasse 3, Entscheidung über Gymnasium mit dem Halbjahreszeugnis der Klasse 4 sind nicht geeignet bzw. verfrüht, das Vermögen und Potential unserer Kinder richtig einzuschätzen und den richtigen Bildungsweg zu wählen.  Leistungsbezogene Trennung kann erst dann erfolgen, wenn die Kinder auch einen ermittelbaren Leistungsstand in allen Fächern vorweisen können.

Ich hielte es für deutlich nachhaltiger, wenn Schulen zunächst ein solides und gefestigtes Basiswissen für ALLE vermitteln würden. Der Lehrplan darf sich nicht nach Maximen ausrichten, da hierdurch die breite Masse „liegen bleibt“ und logischerweise wenig Motivation für’s Lernen hervorbringt.

Im Wartburgkreis gibt es derzeit noch keine Gemeinschaftsschule, was ich sehr bedauere. Die Etablierung einer ersten Gemeinschaftsschule in Bad Liebenstein würde ich sehr gerne unterstützen. Es wäre eine Erweiterung und wirkliche Bereicherung unserer Schullandschaft im Wartburgkreis.  Mein klares - JA - zu einer Gemeinschaftsschule in Bad Liebenstein.

Ihre Anke Wirsing

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