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Anke Rehlinger
SPD
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Frage von Norbert P. •

Wieso Hört man fast nur von Gas und Strom und nichts vom Heizöl? Sprich: Unterstützung oder Preisdeckelung.

Sehr geehrte Frau Rehlinger, ich dachte es sei nur eine Fragemöglichkeit. Wieso wird nichts zur Unterstützung von 'Ölheizern' unternommen. Bisher, soweit ich das sehe, keine Diskussion, keine Deckelung, kein Zuschuss. Wenn ich jetzt 3000 l tanke, bin ich mal leicht über 5000 € los. Es hat jetzt nichts damit zutun, aber z. Zt. schaffe ich mit der Kohlenschippe das Geld aus dem Haus! Schwiegermutter wegen Alters und Ehefrau wegen Alzheimer jeweils im Heim! Selbstzahler! Wegen der hohen Auslagen achte ich daher schon auf die Ölpreise und, was sagt die Politik! Bitte verwenden Sie sich auch in dieser Richtung! Vielleicht ja schon geschehen, und ich hab's wegen meiner vielen anderen Problemen noch nicht vernommen? Ihnen weiterhin eine gute Hand, alles Gute und schon mal danke!

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr P.,

vielen Dank für Ihre Frage an mich. Die Lebenshaltungskosten sind enorm gestiegen und belasten viele Bürgerinnen und Bürger. Es liegt auf der Hand, dass Entlastung bei kleinen Einkommen lebensnotwendig ist.

Ich habe mich bereits seit Oktober letzten Jahres auf Bundesebene aktiv dafür eingesetzt, dass im Wärmemarkt auch Kunden, die andere Energieträger als Gas und Fernwärme nutzen, angemessene Entlastungen für eingetretene Preissteigerungen erhalten.

Dazu stellt der Bund 1,8 Milliarden Euro für einen „Härtefallfonds alternative nicht leitungsgebundene Brennstoffe“ bereit. Betroffen ist der Zeitraum 1. Januar bis 1. Dezember 2022. Pro Haushalt gibt es maximal 2000 Euro, die Untergrenze liegt bei 100 Euro. Voraussetzung sind Heizkosten der Haushalte, die mindestens das Doppelte des Vorjahres betragen – in absoluten Zahlen muss der Zuwachs bei 100 Euro oder mehr liegen.

Wo die Anträge eingereicht werden sollen und wann der Zuschuss überwiesen wird, ist leider noch nicht bekannt.

Die Preise für Gas haben sich mehr als versechsfacht, liegen also deutlich über den Preiserhöhungen für andere Energieträger. Niemand wird alle Belastungen abfedern können, aber in einem ersten Schritt geht es darum, Verbraucher und Unternehmen vom existenziellen Abgrund zu bewahren.

Je unabhängiger Deutschland von fossilen Energien wird, desto schneller werden sich auch die Preise für die einzelnen Energieträger wieder auf ein niedrigeres Niveau hinbewegen. Bis dahin tut die Bundesregierung mit massiven Entlastungspaketen bereits an vielen Stellen ihr Möglichstes, damit wir alle gut über den Winter kommen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund.

Mit freundlichen Grüßen

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