Mit welcher Umweltbelastung rechnet die Landesregierung durch die ersten Erschließungsarbeiten für das geplante Industriegebiet Linslerfeld?
Die Landesregierung will die Gemeinde Überherrn bei der Erschließung des Linslerfeldes unterstützen. Das Gelände soll eingeebnet werden. Wieviel qm3 bzw. Tonnen Erdaushub werden dafür voraussichtlich abtransportiert werden? Wieviele Lkw-Fahrten (einschließlich Leerfahrten) werden dafür pro Stunde an wie vielen Stunden pro Tag an wie vielen Tagen pro Woche über wie viele Wochen einkalkuliert und stattfinden? Welche Umweltbelastung wird dadurch voraussichtlich entstehen, einschließlich CO2 -Ausstoß? Ist dazu oder wird dazu eine Kalkulation erstellt?
Sehr geehrte Frau N.,
derzeit ist das Aufstellungsverfahren für den Bebauungsplan „Industriegebiet Linsler Feld“ noch nicht abgeschlossen. In der derzeitigen Fassung des Bebauungsplans sind im Geltungsbereich Abgrabungen und Aufschüttungen die zur Herstellung des Industriegebietes erforderlich sind zulässig.
Zusätzlich ist entlang der L 279 ein bepflanzter Sichtschutzwall herzustellen. Aus den frei zugänglichen Unterlagen des Bebauungsplanentwurfes (Anlage 2.5 Begründung, Seite 63 Stand 4.9.23) geht hervor, dass nach Analyse der vorhandenen Topographie des Geländes eine Geländemodellierung auf eine Endhöhe von 211.5 m NHN erfolgen soll. Dadurch werden laut Planunterlagen eine ebene Geländefläche und eine ausgeglichene Erdmassenbilanz sichergestellt. Daher ist nach aktuellem Planungsstand nicht damit zu rechnen, dass Erdmassen aus dem geplanten Geltungsbereich des Bebauungsplans abtransportiert werden müssen.
Sollten, nach erfolgter Aufstellung des Bebauungsplanes, im Rahmen des anschließenden Genehmigungsverfahrens abweichende Erfordernisse zu Tage treten werden diese selbstverständlich nach geltendem Recht geprüft und mit entsprechenden Auflagen versehen.
Mit freundlichen Grüßen