Frage an Anja Stahmann von Antje N. bezüglich Verkehr
Tausende BremerInnen wollen Gemeinschaftlich Wohnen.
Sie wollen sich ehrenamtlich engagieren und miteinander soziale Sicherheit organisieren.
Sie wollen selbstbestimmt, selbstorganisiert und selbstverantwortlich wohnen und sich unterstützen, was schon kurzfristig den kommunalen Haushalt entlasten kann.
Wie wollen Sie diese Bewegung unterstützen?
Liebe Antje Noltenius,
gemeinschaftliches und auch barrierefreies Wohnen ist aus meiner Sicht eine attraktive Wohnform, die auf vielen Ebenen intensiv gefördert und unterstützt werden sollte. Bremen hat da Nachholbedarf. Zahlreiche ältere und jüngere Menschen sind daran interessiert. In Bremen und Bremerhaven gibt es Junge und Alte, die gerne nebeneinander und/ oder gemeinsam leben möchten- dafür suchen sie eine geeignete Infrastruktur für unterschiedliche Bedürfnisse. Deshalb setze ich mich für Initiativen ein, die Räume und Netzwerke schaffen. Spannend finde ich Ideen wie bei uns in Walle die alte Unionbrauerei umzunutzen oder in Findorff auf dem GESTRA-Gelände gemeinschaftlich zu wohnen. Da es oft schwer ist, geeignete Grundstücke für gemeinschaftliches Wohnen zu finden, gibt es bereits in Zusammenarbeit des Bauressorts und Immobilien Bremen besondere Ausschreibungen für geeignete Objekte. Das finde ich sehr gut. Dafür hat sich die Bürgerschaft auch mit meiner Stimme eingesetzt.
Viele Menschen machen sich Gedanken darüber, wie sie einmal im Alter wohnen wollen. Aber auch jüngere Menschen wollen die Vorteile von gemeinschaftlichem Wohnen nutzen.
Ich meine, Wohnungsgesellschaften wie z.B. die Gewoba oder die Stäwog sollten dieses Thema und gemeinschaftliche Wohnformen stärker und gezielt vorantreiben. In Hamburg gibt es gute Vorbildprojekte. Als Mitglied im Aufsichtsrat der Gewoba setze ich mich für mehr Schwung für gemeinschaftliches Wohnen in lebendigen Stadtteilen ein. Wenn es in Zukunft Neubauprojekte z.B bei der sog. Innenverdichtung gibt, bin ich sehr für solche Konzepte, denn es hat viele Vorteile für die Menschen und die Städte.