Frage an Anja Hajduk von Dagmar E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Warum werden gleich ein bis ZWEI weitere Flugzeuge zur Anschaffung für Kanzlerreisen diskutiert wenn das Problem letztes Mal (G20 Gipfel) war, dass die Dienstzeit der Crew überschritten worden wäre???
Da reichen ja wohl ein bis zwei Ersatzcrews auf Steuerzahlers Kosten.
Da gibt es einmal eine Panne und dann werden gleich Kanonen für Spatzen hervorgeholt!
Werden die Grünen das thematisieren und sich auch aus Klimaschutzgründen gegen eine Anschaffung von Langstreckenflugzeugen stellen? Wäre zeitgemäß!
Hatte die Merkel Verspätung überhaupt irgendwelche negativen Auswirkungen??
Im digitalen Zeitalter schwer vorstellbar.
Bitte beide Fragen beantworten
Danke im Voraus
Sehr geehrte Frau E.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir werden mal direkt im Bundeskanzleramt nachfragen und melden uns dann wieder.
Ihnen eine geruhsame Weihnachtszeit.
Mit freundlichen Grüßen
Anja Hajduk
Sehr geehrte Frau E.,
vielen Dank für Ihre Frage zu den Flugreisen der Kanzlerin. Auch wir haben Presseberichten entnommen, dass das Verteidigungsministerium Anschaffung einer neuen Langstrecken-Maschine und den Austausch der bestehenden zwei durch ebenfalls neue Maschinen plant. Hierzu liegen aber noch keine Beschlüsse oder Anträge vor. Tatsächlich kommt es immer wieder zu technischen Problemen die zu Verspätungen oder dem Ausfallen von Flügen der Bundesregierung führen, worauf die Bundesregierung nun zu reagieren scheint. Wir warten nun ab, was die Regierung dem Parlament als Vorschlag vorlegt und werden dies kritisch begleiten. Nichtsdestotrotz: Wir GRÜNEN sind der Auffassung, dass aus Gründen des diplomatischen Austauschs es für Langstreckenflüge nicht immer eine alternative Lösung gibt.
Ein großer Kritikpunkt an dem Flugbetrieb der Regierungsflieger von uns sind jedoch die vielen Leerflüge, verursacht durch den Sitz der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums in Köln-Bonn. Diese Leerflüge haben in den letzten drei Jahren im Schnitt 4.262t CO2 verursacht. Von unserem Sicherheitspolitischen Sprecher, Tobias Lindner kam hierzu der Vorschlag, zu prüfen, ob nicht vorübergehend Hallen der insolventen Fluggesellschaften Air Berlin oder Germania genutzt werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Anja Hajduk