Frage an Anita Klahn von Reinhold E. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Hallo Frau Klahn.
ich habe Sie in den letzten 5 Jahren kaum wahrgenommen.
Fragen über Abgeordnetenwatch haben Sie nicht beantwortet. Um Sie näher
kennenzulernen geben Sie uns eine Darstellung Ihrer Tätigkeiten und Ihrer persönlichen
und politischen Ziele.
Sehr geehrter Herr E.,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Medial hat es die FDP in Bad Oldesloe und Umgebung schwer. Dazu fehlen uns - und damit auch mir - vor Ort die Netzwerke der mitgliederstärkeren Parteien. Landesweit erfahre ich persönlich gute Berichterstattung zu meinen politischen Fachgebieten, von daher bedauere ich, dass Ihre Wahrnehmung eine andere ist.
Die Nutzung von Abgeordnetenwatch ist meinerseits nicht so intensiv, da ich auf Facebook und Twitter sowie den Homepages der FDP-Verbände aktiv bin.
Von vier hier mir gestellten Fragen, wurden zwei direkt über die Fraktion per E-Mail beantwortet, da die Anfragen an mehrere Abgeordneten gerichtet worden waren, was hier natürlich nicht erschienen ist.
Es würde den Rahmen hier sprengen, meine Aktivitäten im Einzelnen darzustellen.
Vielleicht haben Sie ja Gelegenheit zu unserem Infostand am nächsten Samstag in die Hindenburgstrasse zu kommen. Ab 10.00 Uhr sind wir dort, Höhe Volksbank. Ich würde mich über das persönliche Gespräch mit Ihnen freuen.
Zu meiner Person und politischen Aktivitäten in Kürze:
Ich bin 57 Jahre alt, verheiratet und habe drei erwachsene Söhne. Von Beruf bin ich Industriemeisterin Druck. Mit meiner Familie lebe ich seit 1994 in Bad Oldesloe. Kommunalpolitisch habe ich mich ab 1999 für bezahlbare Kitaplätze engagiert, bis 2012 war ich Mitglied der Oldesloer Stadtverordnetenversammlung. Seit 2009 gehöre ich dem schleswig-holsteinischen Landtag an. Meine politischen Schwerpunkte sind Bildung, Familie und Soziales mit vielen Unterthemen. Dazu war ich Mitglied im PUA Friesenhof.
Die Bildungsreform 2007 hat mich motiviert, ein Landtagsmandat anzustreben. Damals wie heute setze ich mich für G9 an Gymnasien ein. Der Unterrichtsausfall muss endlich an allen Schulen ehrlich erfasst werden. Wir brauchen mehr Fachlehrer, gut ausgebildet und motiviert.
Eine echte Lernmittelfreiheit soll auch digitale Endgeräte umfassen.
Wenn unsere Kinder in der Arbeitswelt von morgen bestehen sollen, müssen wir sie heute dafür bestens ausbilden. Ein Schulsystem aus Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft bieten eine individuelle Auswahl. Diese möchte ich erhalten.
Nach wie vor ist mir die Kitaqualität wichtig, bedarfsgerechte Betreuungszeiten, der Elternbeitrag soll gedeckelt werden, max. 150 € für Ü3 und max.200€ für Ü3 sowie einer landesweiten Sozialstaffel.
Eine gute Infrastruktur dient dem Erhalt und der Schaffung von Arbeitsplätzen, bietet Familien ein gesichertes Einkommen.
Generell gilt für meine Arbeit: So wenig staatliche Bevormundung wie möglich, aber so viel staatliche Unterstützung wie nötig.
Ich freue mich auf weitere Gespräche mit Ihnen.
Ihre Anita Klahn