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Angelika Weikert
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Frage von Ernst S. •

Frage an Angelika Weikert von Ernst S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Fr. Weikert,

in einem Ihrer älteren Internetauftritte stand Ihr Ziel (verkürzte Wiedergabe):
"Bildungschancen für Mädchen verbessern".

Sind Mädchen eine Minderheit? Warum beschränken Sie sich auf Mädchen? Brauchen Jungs Ihre Unterstützung nicht?

Warum sollte ich als Mann Sie wählen? Warum sollte ich Geschlechtersekretion als Steuerzahler auch noch mitfinanzieren?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit.
Ihre Interpretation meiner Aussagen hat mich dann doch überrascht, da ich
mich nie für eine einseitige, Mädchen bevorzugende Bildungspolitik
ausgesprochen habe.

Das Ziel der sozialdemokratischen Bildungspolitik ist es von je her, gleiche
Bildungschancen für alle Kinder zu gewährleisten. Egal, wieviel ihre Eltern
verdienen, egal, woher sie kommen und egal, ob Junge oder Mädchen – die
Chance einen guten Bildungsweg zu gehen, muss für alle gleich sein. Weil
Bildung der Schlüssel für den späteren beruflichen Erfolg und häufig auch
für einen erfüllten und selbstbestimmten Lebensentwurf ist.

In manchen Berufsfeldern und Bildungszweigen – exemplarisch seien hier die
Naturwissenschaften, technische Berufe oder IT genannt - sind Frauen und
Mädchen aber in der Tat unterrepräsentiert. Um auf diesen Umstand aufmerksam
zu machen und hier Chancengleichheit zu schaffen, beteilige ich mich seit
mehreren Jahren an Initiativen und Aktionen wie dem "Girls-Day" oder dem
"Mädchenparlament".

Genauso unterstützen meine Fraktion und ich beispielsweise im Rahmen des
"Boys-Day" das Anliegen, mehr Jungen für Berufe im Sozial-, Erziehungs- und
Pflegebereich zu begeistern.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Weikert