Angelika Hießerich-Peter - Freie Demokratin
Angelika Hießerich-Peter
FDP
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Frage von Susanne R. •

wie wird es nach Corona mit dem Home Office für Grenzgänger weitergehen? Warum wird die 19 Tage Regelung nicht auf 40 oder 50 Tage angepasst? Stichwort: Umweltschutz / mehr Zeit für die Familie

Sehr geehrte Frau Hießerich-Peter,

"Wie viele andere Grenzgänger in der Region fragen ich mich wie es nach Corona mit dem Home Office weitergeht. Es wurden schon einige Vorschläge gemacht, die 19 Tage Regel zu erhöhen oder die Sozialversicherungspflicht für Home Office Tätigkeiten auf Dauer auszusetzen. Es schont die Umwelt, es fördert das Familienleben, es stärkt die Zeit für Ehrenamtliche Tätigkeiten und es kostet den Deutschen Staat keine Steuern! Warum werden wir Grenzgänger gegenüber den Nicht-Grenzgängern die jederzeit im Homeoffice arbeiten können, benachteiligt? Über eine Stellungnahme würden ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Rhein-Fernandes

Angelika Hießerich-Peter - Freie Demokratin
Antwort von
FDP

Guten Tag,

liebe Frau R.

die von Ihnen angesprochenen Probleme für berufliche Grenzgänger sind mir leider auch aus dem persönlichen Bekanntenkreis gut bekannt. Mit dem nahenden Ablauf der Fristen droht nun für viele Menschen gerade im Saarland bzw. den im Saarland beschäftigten Grenzgängern ein böses Erwachen. Das ergibt sich, wie von Ihnen genannt, vor allem aus den Vorgaben zur Besteuerung und zur  Sozialversicherungspflicht. Beispielsweise greifen dann existierende Doppelbesteuerungsabkommen, da Steuern dort gezahlt werden müssen, wo da Einkommen effektiv erzielt wird. Für die allermeisten Betroffenen bedeuten dies finanzielle Bürden und ein zusätzlicher Bürokratieaufwand. Die im Rahmen der Coronapandemie zwischen Deutschland und einigen Nachbarstaaten vereinbarte vorrübergehende Sonderregelung, war daher eine kurzfristige und sinnvolle Lösung für die Betroffenen. Diese bilateralen Vereinbarungen laufen nun aus. Daher ist aus unserer Sicht eine Abstimmung mit den betroffenen Nachbarländern notwendig, um hier Rechtssicherheit und Entlastung für Betroffene und Einhaltung bestehender Vorgaben zu erreichen.

Dafür setzen wir uns ein - im Saarland und in Berlin.

Herzliche Grüße

Angelika Hießerich-Peter