Frage an Angelika Brunkhorst von Lars-Marten N. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Brunkhorst,
ich habe mir die Spiegel-Geschichte "In die freie Wildbahn", Ihre Antwort sowie die Leserbriefe sorgfaelltig durchgelesen. Dabei faellt mir auf, dass das von Ihnen verlinkte Programm als Datum (Stand) auf den 13.2.2009 verweist. Der Spiegel-Artikel wurde vier Tage zuvor publiziert ( http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,606415,00.html ).
Kann es sein, dass es sich um ein erweitertes & veraendertes Programm handelt, als dem Spiegel als Quelle vorlag? Einige im Artikel woertlich zitierte Punkte (z.B. "Übernachtung am See") tauchen nicht mehr auf. Wenn dem so ist, stellt sich die Frage, warum zunaechst die touristischen Highlights geplant werden, bevor Fachgespraeche und Konferenzen detailiert ausgearbeitet werden? Oder wurde nachtraeglich geschoent, um auf die Publikation zu reagieren?
Der Spiegel hat zugespitzt, und es waere nicht gut, wenn keiner der Abgeordneten persoenlich kontaktiert wurde. Aber die Frage nach dem Verhaeltnis von Sightseeing und vor Ort notwendiger Arbeit (ob sich die "Anzucht von Passionsfruchtsetzlingen" wirklich nur in Afrika kennenlernen laesst?) stellen sich dem Steuerzahler tatsaechlich.
Vor diesem Hintergrund waere es sehr schoen, wenn Sie in diesem Forum einmal alle Delegationreisen auflisten, an denen Sie bislang teilgenommen haben. Vielleicht koennten Sie ein, zwei Stichworte zur jeweiligen Notwendigkeit hinzufuegen.
Herzlichen Dank und mit freundlichen Gruessen,
Lars-Marten Nagel
Sehr geehrter Herr Nagel,
vergangenen Freitag, am 27. Februar 2009, sind meine Kollegen und ich aus Afrika zurückgekehrt. Wir haben vor Ort eine Vielzahl von Projekten kennengelernt und wertvolle Kontakte geknüpft. Wir haben uns davon überzeugt, dass die deutsche Entwicklungshilfe sinnvoll, sachbezogen und vor allem wie in Deutschland vereinbart eingesetzt wird.
Die Teilnehmer der Delegationsreise haben der Spiegelredakteurin Petra Bornhöft, Autorin des Artikels "In die freie Wildbahn", ein persönliches Gespräch mit der Gruppe im Nachgang der Reise angeboten. Dieses Angebot hat sie nicht angenommen, das spricht für sich.
Zu Sinn und Zweck von Delegationsreisen im Allgemeinen habe ich mich über Abgeordntenwatch bereits geäußert. Ich freue mich, dass auch Sie sich auf diesem Weg schon darüber informiert haben.
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Brunkhorst, MdB