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Angelika Brunkhorst
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Frage von Rüdiger M. •

Frage an Angelika Brunkhorst von Rüdiger M. bezüglich Bildung und Erziehung

Moin, mich interessiert, wie Sie zum Thema Inklusion im Hinblick auf unsere Schullandschaft stehen. In wieweit glauben Sie einschätzen zu können, wie die Lage in den Schulen tatasächlich ist? Besonders natürlich in den Förderschulen, die von der Inklusion am meisten betroffen wären

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Meis,

die FDP möchte grundsätzlich das Recht der Eltern auf freie Wahl der Schule ihrer Kinder betonen, denn uns erscheint es wichtig, für jedes Kind die jeweilige beste Lösung zu finden. In vielen Fällen kann das durch integrative Beschulung geschehen, manchmal ist diese dem Wohle des Kindes jedoch nicht zuträglich. Deswegen wird es unserer Meinung nach auch künftig Förderschulen geben müssen.

Tiefere Einblicke in das Bildungsprogramm der FDP bietet unser Wahlprogramm, das Sie unter folgendem Link lesen können: http://www.deutschlandprogramm.de/files/653/Deutschlandprogramm09_Endfassung.PDF

Darin werden Sie folgenden Absatz finde, der unsere Position in Sachen Inklusion deutlich macht:

"In der Sonderpädagogik gilt für die FDP der Grundsatz „Integration vor Sonderbeschulung“. Es ist das Ziel liberaler Bildungspolitik, mehr Gemeinsamkeiten beim Leben und Lernen von behinderten und nicht behinderten Schülern in allen Schulformen zu suchen und zu fördern sowie verbindlich integrative Konzepte individueller Förderung in den allgemeinbildenden Schulen vorzulegen. Übergänge sollen zu jedem Zeitpunkt möglich sein. Daneben ist die Beschulung in speziellen Förderschulen als Wahlmöglichkeit jedoch dort beizubehalten, wo dies zum Wohle der Kinder notwendig ist. Förderschulen sollen dabei in einem Netzwerk enge Kontakte mit ihrem Umfeld und den Regelschulen pflegen. Die FDP will den Ausbau von Regel- und Förderschulen unter einem Dach und die Einrichtung von Förderschulklassen an der Regelschule forcieren, da die Vorteile beider Fördervarianten hier am besten verwirklicht werden können."

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Brunkhorst, MdB