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Angelika Brunkhorst
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Frage von Frieder B. •

Frage an Angelika Brunkhorst von Frieder B. bezüglich Verkehr

Wie stehen Sie zum geplanten Bau der Küstenautobahn in Ihrem Wahlkreis?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Bunjes,

Die geplante A 22 - Küstenautobahn ist ein wichtiger Teil einer europäischen Magistrale vom Baltikum zu den westeuropäischen Staaten.

Die Küstenautobahn schafft eine Verbindung zwischen den weit auseinander liegenden Standorten der Seehäfen und sie bringt eine leistungsfähige Hinterlandanbindung. Durch die Küstenautobahn wird der zunehmenden strategischen Bedeutung der Vernetzung der Häfen in der Nordseerange mit denen in der Ostsee Rechnung getragen.

Die Küstenautobahn A 22 erfüllt in jeder Hinsicht den Grundgedanken des Transeuropäischen Netzes, die Verbindung von Wirtschaftsregionen und die Erschließung strukturschwacher Gebiete bzw. Randgebiete zu erreichen:

- Zusammenrücken zwischen Nordsee- und Ostseeanrainerländern
- Unterstützung der Verlagerung von internationalen Verkehren von der Straße auf das Wasser (Road to Sea)
- Etablierung einer durchgehenden Autobahn von Osteuropa/Skandinavien bis in die Niederlande
- Bessere und kostengünstigere Erreichbarkeit des Ruhrgebietes von Benelux, Frankreich, Skandinavien und Osteuropa
- Verbesserung der Ost-West-Verkehre im Europa der 27 Mitgliedstaaten

Neben dem Jade-Weser-Port ist die Küstenautobahn eines der wichtigsten Projekte in Niedersachsen mit europäischer Dimension. Deshalb setzt Niedersachsen alles daran, dass die deutsche Küstenregion zwischen Hamburg, Bremen und Emden zur zweiten großen Wirtschaftsachse im Norden wird, dieses Engagement kann ich nur unterstützen. Der Bau des JadeWeserPorts und der Küstenautobahn sind Kernbestandteile dieser Entwicklung. Beide Projekte zeigen einmal mehr, welche zentrale Rolle Niedersachsen im gesamteuropäischen Zusammenhang zukommt.

Planung, Durchführung und Betrieb der Küstenautobahn sollen mit möglichst wenig Eingriffen in die Natur verbunden sein. Meiner Meinung nach ist die A22 in dieser Hinsicht ein große Chance. Das Projekt kann unter Beweis stellen, dass sich Ökologie und Ökonomie nicht ausschließen müssen, sondern gegenseitig unterstützen können.

Mit freundlichen Grüßen
Angelika Brunkhorst, MdB