Angela Schmid
CDU
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Frage von Thomas O. •

Frage an Angela Schmid von Thomas O. bezüglich Verkehr

Das Baden-Württembergische Verkehrministerium strebt eine Freigabe der Taxifahrbe an. Ich persönlich sehe hierdurch für das Taxigewerbe große Nachteile und Probleme aufkommen. Außerdem sehe ich die Sicherheit für das Verkehrsmittel gefährdet, da auch illegale Taxen entstehen könnten, also einfache PKW einfach per Taxischild umgerüstet werden. Viele ältere Leute sind unsicher!

Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema?

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Oehler,

vielen Dank für Ihre Email, in der Sie mich nach meiner Meinung zur Freigabe der Taxifarbe fragen.
Als Mitglied der Arbeitsgruppe Bürokratieabbau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion setze ich mich grundsätzlich für den Abbau von unnötiger Bürokratie und damit auch für weniger Regeln bei der Berufsausübung ein. Dies darf natürlich nicht auf Kosten der Sicherheit geschehen. Ich kann Ihre Bedenken in dieser Hinsicht gut nachvollziehen.
Dennoch zeigt eine Studie der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) das für fast 55% der Befragten lediglich das Taxischild auf dem Dach dafür entscheidend ist, ein Taxi zu erkennen. Die Farbe der Taxen ist für die potentiellen Fahrgäste hingegen in ihrer Bedeutung gesunken. Grund für dieses Ergebnis ist, das fast zwei Drittel der Befragten Ihr Taxi über das Telefon bestellen und fast 28% der Fahrgäste in ihr Taxi am entsprechend gekennzeichneten Standplatz einsteigen. Nur etwa 6% fordern ein Taxi durch Abwinken aus dem laufenden Verkehr an.
Zudem wollen viele Taxiunternehmen die Wagenfarbe selbst wählen. Von denen, die am Feldversuch der HfWU teilgenommen hatten, wollen beispielsweise über 80% die Farbfreigabe.
Gegenwärtig werden vom Innenministerium zu dieser Frage die entsprechenden Verbänden angehört. Sie sollen ihre Position, einschließlich möglicher Gefahren und Chancen einer solchen Farbfreigabe darlegen. Ich denke, man sollte zunächst das Ergebnis dieser Anhörung abwarten, bevor man in dieser Frage eine abschließende Entscheidung trifft.

Mit freundlichen Grüßen
Angela Schmid, MdB