Frage an Anette Hübinger von stefan P. bezüglich Verkehr
Subject: Keine neuen Grenzen in Europa !!! Was tun Sie dafür?
Sehr geehrte Frau Hübinger,
Sie sind saarländische Abgeordnete im Bundestag. Ich appelliere an Sie, Ihren ganzen Einfluss geltend zu machen um eine Maßnahme zu verhindern, die den Europäischen Einigungsprozess torpediert und von den betroffenen Menschen in Europa nicht verstanden und nicht geduldet werden kann.
Im Bundesverkehrsministerium gibt es Pläne in Saarbrücken-Güdingen die Saarschleuse still zu legen. Damit entsteht mitten in Europa eine unüberwindbare Grenze für den gesamten Sportboot- und Personenschifffahrtsverkehr auf der Saar zwischen Frankreich und Deutschland. Das Wasserstraßensystem von Mosel - Saar - Saarkanal - Rhein-Marne-Kanal (im Osten zum Rhein, im Westen zur Mosel) wird damit in Saarbrücken zur doppelten Sackgasse. Diese Maßnahme würde die Boote aus Deutschland und Frankreich sowie vielen anderen europäischen Ländern von der Saar vertreiben. Wollen wir das wirklich? Das Saarland hat eine wichtige Scharnierfunktion im zusammenwachsenden Europa. Die Saar - vor Jahren mit vielen Steuer-Millionen erst ausgebaut - darf nicht zum Rinnsal ohne internationalen Bootsverkehr verkommen.
Erheben Sie Ihre Stimme gegen die "Mauer in der Saar"!
Voller Empörung aber auch voller Hoffnung grüßt Sie
Stefan Peterlowitz
Saarbrücken
Sehr geehrter Herr Peterlowitz,
es gibt einen festgestellten Sanierungsbedarf für das Wehr von etwas unter 1. Mio. Euro, für die Schleuse liegt die Summe etwas darunter. Bei der Beurteilung über das weiteren Vorgehens müssen die wirtschaftlichen Randbedingungen, z.B. das Verschlechterungsverbot des lokalen Hochwasserschutzes, die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Frankreich und die touristische Entwicklung Saarbrückens bzw. des gesamten Saarlandes in die Entscheidung einfließen.
Ich setzte mich persönlich mit Unterstützung meiner Kollegen für den Erhalt der Schleuse ein. Ich habe Unterschriften für den Erhalt der Schleuse gesammelt und befinde mich im regelmäßigen Austausch mit dem Bundesverkehrsministerium zu diesem Thema. Ich bin also am Thema dran und werde mich in Berlin weiter für den Erhalt der Schleuse einsetzen!
Mit freundlichen Grüßen
Anette Hübinger MdB