Frage an Anette Hübinger von Frank A. bezüglich Energie
Sehr geehrte Frau Hübinger,
jetzt bin ich etwas verwirrt. Am 21.07.2009 schreiben Sie das Sie für eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke sind. Am 18.08.2009 möchten Sie am Atomausstieg nicht rütteln. Was ist denn nun richtig?
Das Sie an Gorleben als Endlager festhalten, finde ich nicht in Ordnung. Haben denn die Probleme in Asse, nicht deutlich gezeigt, das ein Salzstock kein gutes Endlager ist.
Die Atomkraft kommt uns Steuerzahler leider teuer zu stehen. Warum müssen wir für die Sanierung von Asse bezahlen und nicht die Atomindustrie mit ihren steuersubvenierten milliarden Rückstellungen?
Mit freundlichen Grüßen
Frank Abt
Sehr geehrter Herr Abt,
wie ich geschrieben habe, bin ich "grundsätzlich" für einen Atomausstieg. Die spannende Frage ist aber in diesem Zusammenhang der Zeitpunkt. Erst wenn der Atomstromanteil durch regenerative Energien ausgeglichen werden kann, ist ein kompletter Atomausstieg realistisch und dies ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht der Fall. Deshalb diskutieren wir als CDU die Laufzeitverlängerung von sicheren Atomkraftwerken.
Ob Gorleben als Endlager geeignet ist, kann nach aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand niemand einschätzen. Dieser Umstand muss überprüft werden, deshalb wollen wir eine weitere "ergebnisoffene" Erkundung des Standortes Gorleben.
Des Weiteren handelt es sich bei der Schachtanlage Asse um ein Forschungsbergwerk, in dem die Einlagerung von radioaktiven Abfällen erprobt wurde. Die Anlage wurde seit jeher im Auftrag des Bundes betrieben. Zuletzt war das Helmholtz-Zentrum München zuständig und seit dem 1. Januar 2009 trägt für die Sicherheit das Bundesamt für Strahlenschutz die Verantwortung. Deshalb ist der Staat auch für die Vorkommnisse und deren Beseitigung zuständig.
Mit freundlichen Grüßen
Anette Hübinger, MdB