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Andy Grote
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Frage von wilfried b. •

Frage an Andy Grote von wilfried b. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Grote,

als SPD-Mitglied frage ich Dich, wer für die Gentrifizierung im Bezirk Hamburg-Mitte, der Stadtteile St.Georg,St.Pauli, der Schanze,als sie dem Bezirk noch unterstand und dem Karolinenviertel die politische Verantwortung trägt.?
Ich hätte auch gerne gewußt ob die Verschandelungen, Abrissgenehmigungen und Bürgerverdrängungen durch Kapitalgesellschaften, in den historischen Vierteln,insbesondere für St.Pauli(schwingende Türme,Riverside,teure Eigentumswohnungen>)so weiter gehen sollen?
Wenn Du mir die Fragen nicht beantworten kannst oder willst,dann sende Sie bitte an die Stelle,die dafür Verantwortung trägt!

Mit freundlichen Grüßen
Wilfried Bresk

Hamburg

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Antwort von
SPD

Lieber Wilfried Bresk,

die Gentrifizierung, also die Verdrängung einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen aus vielen innerstädtischen Stadtteilen, hat mehrere Ursachen. Entscheidend ist, dass bei steigender Beliebtheit der "Szenestadtteile" und entsprechend steigenden Immobilienpreisen und Mieten nicht politisch gegengesteuert wurde. In den vergangenen 10 Jahren sind dort viel zu wenig neue bezahlbare Wohnungen gebaut worden. Der preisgünstige Wohnungsbau ist 10 Jahre lang vollständig vernachlässigt worden. Insbesondere ist der geförderte Wohnungsbau nahezu eingestellt worden. Das ist eine Hinterlassenschaft der CDU-Senate. Wenn in Stadtteilen wie St Pauli oder St. Georg in den vergangenen Jahren preiswerte Wohnungen gesichert wurden, dann unter bezirklicher Verantwortung durch die städtebaulichen Sanierungsverfahren mit Mietpreisbindungen und Mieterschutz. Außerdem haben wir im Bezirk Mitte vor zwei Jahren soziale Erhaltungsverordnungen für diese Stadtteile auf den Weg gebracht, mit denen wir ab diesem Sommer dann Luxusmodernisierungen und Umwandlungen in Eigentum stoppen können. Auf St. Pauli sind zudem jetzt mehrere Neubauvorhaben mit gefördertem Mietwohnungsbau angeschoben worden. Zu einzelnen Projekten, auch den von dir genannten, ließe sich vieles sagen, das können wir gerne mal in einem persönlichen Gespräch weiter diskutieren. Ich bin über unser Stadtteilbüro in der Clemens-Schultz-Straße 45 erreichbar!

Beste Grüße

Andy Grote