Frage an Andreas Schwarz von Marco W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Meine Frage betrifft die Rente mit 67
Werden sie als Abgeordneter des Deutschen Bundestages für eine Beibehaltung der derzeitigen Regelung zum Thema "Rente mit 67" stimmen oder für welche Modifizierungen werden sie sein?(sollte dieses Gesetz noch einmal auf die Tagesordnung kommen)
Sie als Mann der Praxis mit guten Kontakten zu Arbeitnehmern wissen ja das die Rente mit 67 für viele Berufe eine gesundheitlich nicht zumutbare Belastung darstellt und deshalb auf eine Rentenkürzung hinausläuft.
Sehr geehrter Herr Wachter,
unser Rentensystem funktioniert unter zwei Voraussetzungen:
a) Vollbeschäftigung
b) ausgewogene demografische Entwicklung
Leider sind beide Faktoren in den letzten Jahren ins Ungleichgewicht geraten bzw. beide Parameter passen nicht mehr. Aus diesem Grunde steht unser System immer wieder auf dem Prüfstand. Die SPD möchte mit der solidarischen Bürgerversicherung hier einen Systemwechsel.
Gleichzeitig darf man anmerken, dass jedes Gesetz auch geändert werden kann, wenn die entsprechenden neuen Erkenntnisse und Entwicklungen vorliegen - dies gilt auch für die Rente mit 67. Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass die Altersteilzeit- und Vorruhestandsregelungen Bestandteil unseres Programms sind.
Die Frage nach der Rentengerechtigkeit lässt sich sehr einfach beantworten. Sicherlich muss man Ausnahmeregelungen treffen, wie beispielsweise für Arbeitnehmer der Baubranche.
Es wäre sicherlich gerechter, wenn das System nicht die Lebensjahre, sondern die Arbeitsjahre bzw. Beitragsjahre berücksichtigt.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schwarz
SPD-Bundestagskandidat