Frage an Andreas Lorenz von Sabine G. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Lorenz,
als Studentin würde mich Ihre Position in Hinsicht auf die bestehenden Studiengebühren in Bayern interessieren.
Mfg
Sehr geehrte Frau Göpfert,
auch wenn Sie das als Betroffene möglicherweise anders sehen, halte ich eine Gebühr von €83,-- im Monat für ein Studium schon für akzeptabel, da die eingenommenen Beiträge ja auch direkt der Verbesserung der Lehrbedingungen zugute kommen. Das heißt Sie als Studierende haben ja auch den Vorteil aus diesen Mitteln. Selbstverständlich muss alles unternommen werden, um allen Befähigten die Möglichkeit zum Studium zu geben. Daher sind z.B. die Stipendienangebote weiter auszubauen. In diesem Zusammenhang möchte ich aber auch daran erinnern, dass seit Einführung der Studiengebühren sich auch der bis dahin massenhaft übliche "Missbrauch", nämlich das Einschreiben an Unis um dafür zB. verbilligte Tickets, etc.. zu bekommen, deutlich reduziert hat. Ein abgeschlossenes Studium bietet nach wie vor eine gute Ausgangsposition für das spätere Arbeitsleben und ist oft Voraussetzung für manche Berufe. Daher halte ich eine gewisse "Eigenbeteiligung" von denjenigen, die es sich leisten können, nicht für falsch. Und €83,--- monatlich sind im übrigen weniger als man für einen Kindergartenplatz aufbringen muss. Staatliche Leistungen verursachen halt meist auch immer Kosten, die jemand zahlen muss. Der absolute Großteil wird ohnehin von der "Allgemeinheit" über Steuern finanziert und eine gewisse "Eigenbeteiligung" von denen, die davon direkt profitieren, ist m.E. schon in Ordnung.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Lorenz