Frage an Andreas Lorenz von Theresa H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Lorenz,
vor vielen Jahren habe ich Sie bei einem Bundestagsbesuch mit meinem Schulkurs persönlich kennen gelernt und den jetzigen Wahlkampf um ihre Person deswegen sehr interessiert mitverfolgt. Bevor ich meine Frage stelle, möchte ich zuerst einmal auf eines ihrer Wahlplakate reagieren, das mir regelmäßig begegnet. Darauf abgebildet, sieht man ein kleines Mädchen das unter der Aufschrift "Kinder sind unsere Zukunft" Ihren ausgebreiteten Armen entgegen läuft. Die vollkommen unpolitische Bildüberschrift in Kombination mit der weitaus aussagekräftigeren Darstellung des Kindes ( ein Mädchen mit langen, blonden Haaren und rosanem Kleid ) hat mich zugegebenmaßen sehr enttäuscht. Ich erhoffe mir von einem Landtagskandidaten nicht nur einen weitaus sensibleren Umgang mit geschlechterspezifischen Darstellungen (selbstverständlich in beide Richtungen), sondern vor allem mehr Mut bei der Wahl der dazugehörigen "Aussage", und hoffe daher bei der nächsten Wahl positiv überrascht zu werden.
Doch nun zu meiner Frage: Unter dem Stichwort Flächenversiegelung zeigte sich der Unmut der Münchner Bevölkerung bei vermehrten Demonstationen in den letzen Jahren, sowie bei dem Bürgerentscheid zur 3. Startbahn im Jahr 2012. Trotz des demokratisch erzielten Ergebnisses will Seehofer das als "Teilentscheidung" bezeichnete Votum nach Möglichkeit umgehen, und sieht die Landtagswahl daher auch als erneute Wahl zur 3. Startbahn. Wie beurteilen Sie das Vorgehen des Ministerpräsidenten? Sind die überzeugt, dass eine weitere Startbahn unter Anbetracht der finaziellen Situation und des Bürgerentscheids unterstützenswert sei?
Ich danke ihnnen für ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
Theresa Hartmann