Warum wird die einzige Droge die nachweislich weniger schädlich ist als Alkohol nicht endlich Erwachsenen über legale Bezugswegemöglichkeiten zur Verfügung gestellt?
Hallo Herr Lenz,
meine Frage bezieht sich auf ihre Antwort auf eine Anfrage vom 28.07.21.
Ist es noch Verhältnismäßigkeit das Selbstbestimmungsrecht und das Persönlichkeitsrecht der Cannabiskonsumenten für den einfachen Besitz einzuschränken, wenn über 90% der Konsumenten überhaupt keine problematischen Konsummuster oder psychische Erkrankungen entwickeln? Immerhin gestehen wir Bürgern in allen anderen Bereichen frei wie sie sich entscheiden und wie sie Leben möchten. Ich bin bisher immer davon ausgegangen dass die Union für persönliche Freiheit steht vermutlich zu Unrecht?
Grüße
Bernd Brennmann
Sehr geehrter Herr B.
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Aus meiner Sicht muss eine etwaige Legalisierung verantwortlich abgewogen werden.
Cannabis ist eine Droge. Die Auswirkungen sind je nach Person und Persönlichkeit unterschiedlich, wie bei anderen Drogen auch.
Für mich ist es kein Argument zu sagen, Alkohol ist auch eine Droge und legal. Nur weil eine Droge nicht verboten ist, sollte das noch keinen Automatismus bewirken weitere Drogen zuzulassen.
Die Folgen von übermäßigen Cannabis-Konsum sind auch nicht ohne. Das erfährt man auch bei Gesprächen mit Ärzten und Psychologen es können langfristige irreparable Nervenschädigungen etc. auftreten.
Aufgrund dieser Faktoren muss man eben genau abwägen und da schaden Erkenntnisse aus Ländern, bei denen eine Legalisierung erfolgt ist nicht - diese müssen genau ausgewertet werden.
Eine Entkriminalisierung sollte je nach Umfang aus meiner Sicht in Erwägung gezogen werden. Genauso war es richtig, die Anwendung bei Schmerzpatienten etc. zu erlauben.
So viel in aller Kürze.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung, gerne auch direkt via: andreas.lenz@bundestag.de
Freundliche Grüße
Andreas Lenz
Weitere Fragen an Andreas Lenz
Die Einstufung als „Verdachtsfall“ ist nicht gleichzusetzen mit den – nochmal höheren – Anforderungen, die das Bundesverfassungsgericht an das Verbot einer politischen Partei stellt.
Es muss weiter darauf hingearbeitet werden, dass vor allem Fleisch statt lebender Tiere und Zuchtmaterial statt Zuchtvieh transportiert werden.
Ich stehe hinter dem Ziel, dass möglichst wenig und kurze Tiertransporte stattfinden.
Unsere Hauptgründe für diese Vorwürfe sind die intransparenten Abläufe und die unvollständige Bereitstellung von Unterlagen durch die Ministerien an das Parlament. Diese unzureichende Transparenz lässt vermuten, dass wesentliche Informationen möglicherweise zurückgehalten oder manipuliert wurden, um bestimmte Entscheidungen zu begünstigen. Kurzum geht es darum, dass eine ergebnisoffene Prüfung zu gesagt wurde, daran aber erhebliche Zweifel bestehen.