Frage an Andreas Lenz von Ludwig S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Lenz,

Ihre BT-Fraktionskollegin Daniela Ludwig, Rosenheim, konnte am 13.2.2015 erreichen, dass sich Verkehrsminister Dobrindt, DB-Vorstand Kefer, der Freistaat und Rosenheimer Mandatsträger einigten, an den Bestandsgleisen zwischen Rosenheim und Kufstein eine zweite Lärmsanierung durchzuführen.

Die Züge, die zwischen Rosenheim und Kufstein fahren und weitere ca. 120 S-Bahnen sowie viele weitere Züge, die in Richtung Salzburg fahren, durchqueren auch Ihren Wahlkreis; durch Ihren Wahlkreis fahren schon heute viel mehr Züge als im Inntal. Dennoch waren Sie von MdB Ludwig nicht eingeladen, auch wurden für Ihren Wahlkreis keine Zusagen gemacht: die Anwohner in Ihrem Wahlkreis werden massiv benachteiligt und sollen mehr Verkehrslärm hinnehmen als die Rosenheimer.

Daher meine Fragen:

a) Weshalb fordern Sie von Verkehrsminister Dobrindt (CSU) und vom bayerischen Verkehrsminister Herrmann (CSU) keine Gleichbehandlung aller Anwohner beider Landkreise am Brennerzulauf und die Bereitsstellung von Mitteln auch für Ihren Wahlkreis?

c) Weshalb werden Sie von Ihren CSU-Parteikollegen im Landkreis Rosenheim bei deren Initiativen für mehr Lärmschutz an der Eisenbahn ausgeschlossen und weshalb fordern Sie nicht nachbarliche Solidarität ein?

d) Weshalb glauben Sie, dass sich die Anwohner der - derzeit eingleisigen und von keinem Güterzug befahrbaren - Strecke Landshut-Mühldorf-Rosenheim einen Bahnausbau gefallen lassen werden, wenn schon deren Proteste gegen die B15 neu die Staatsregierung zum Einlenken und zum Stopp der Planungen bewegt haben?

e) Halten Sie die eben erst veröffentlichte Studie
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/bahnlaerm-im-mittelrheintal-fuehre-fuer-tausende-zum-tod-13473170.html
wonach im Rheinkorridor zwischen Holland und Basel jährlich rund 7000 Menschen durch Bahnlärm erkranken und rund 3000 Menschen an den Folgen der bahnlärmbedingten Erkrankungen sterben, für realistisch oder für ein Unsinn und für Märchen?