Frage an Andreas Koska von Götz Z. bezüglich Verkehr
Ich war gerade auf Rügen. Auch dort an den abgelegendsten Parkplätzen Parkscheinautomaten. Und da behaupten Sie, das das verkehrsregelnde Massnahmen seien. Und das dieses Unwesen in vielen anderen Städten akzeptiert wird halte ich schlechtweg für nicht bewiesen. Haben Sie schon einmal den Vorschlag die "blaue Scheibe" zur Verkehrsregelung einzuführen, durchdacht? Haben Sie schon mal mit Ihren Mitstreitern darüber diskutiert und gibt es vielleicht auch "Grüne" die dies als Abzocke betrachten? In dieser Weise möchte man meinen es bringt endlich jemand ein Gesetz ein, das diesen Unsinn unmöglich macht. Der Eindruck kommt auf, das die Grünen den Autoverkehr ganz abschaffen möchten, mit solchen und anderen verkehrsregelnden Maßnamen, wie Geschwindigkeitsbegenzungen, Busspuren ect.
Sehr geehrter Herr Zel,
danke für ihre Schilderung der Parksituation auf Rügen. Die "blaue Scheibe" hat durchaus ihre Berechtigung. In der Reichsstraße und der Breitestr. in Schmargendorf, wo tatsächlich in der Mehrzahl der Parkplätze von Kunden der anliegenden Geschäfte genutzt wird, macht es Sinn. Da jedoch, wo der Parkraum in der Hauptsache von Pendlern vollgestellt wird, wäre der Aufwand der Kontrolle unverhältnismäßig. Ich bezweifle ob dann tatsächlich auf öffentl. Verkehrsmittel ausgewiechen wird. Wir wollen das Auto nicht abschaffen, jedoch durchaus den ÖPNV attraktiver machen. Dieses bedeutet, dass ein Bus mit 50 oder 100 Menschen entsprechend schneller ans Ziel gelangen muss als ein mit einer bis zwei Personen besetzter Pkw. Die Busspuren erfüllen diesen Zweck.Die Europäische Union verlangt von allen Mitgliedsländern so genannte Lärmminderungspläne. Eine der Maßnahmen ist eine Temporeduzierung. Im Bereich Westend ist ganz besonders die Reichsstraße in den Nachtstunden betroffen. Hier gibt es nicht nur Anwohnerbeschwerden, die Lärmmessung hat eine deutliche Überschreitung der Werte in den Nachtstunden ergeben. Vor allem LKW´s die über den Spandauer Damm ausweichen könnten, sind die Verursacher.
Mit freundlichen Grüßen,
Andreas Koska