Frage an Andreas Köhler von Sabine R. bezüglich Familie
Lieber Herr Köhler,
als allein erziehende Mutter fällt es mir neben der Arbeit schwer, mich rund um die Uhr ausreichend um meinen Sohn zu kümmern. Deshalb bin ich z.B. auf die Kindertagesstätte angewiesen. Leider muss ich demnächst noch einen Nebenjob annehmen, weil das Geld vorne und hinten nicht reicht. Die Folge ist, dass ich meinen Sohn für diese Zeit zu meinen Eltern geben muss, da mir eine anderweitige Aufsichtsmöglichkeit versagt ist. Wissen Sie vielleicht, ob es in Karlshorst noch weitergehende Angebote für Kinder gibt ?
Viele Grüße
Sabine Römer
Sehr geehrte Frau Römer,
vielen Dank für Ihre Frage, welche ich wie folgt beantworte.
Die SPD hat es ermöglicht, dass ab 01.01.2007 das letzte Kita-Jahr beitragsfrei sein wird. Unser Bestreben geht sogar soweit, dass wir auch die ersten beiden Jahre beitragsfrei gestalten wollen. So wäre Ihnen zumindest eine kleine finanzielle Erleichterung gegeben.
Des weiteren wollen wir die bezirklichen Voraussetzungen dafür schaffen, dass frühkindliche Bildung einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen kann. Neben der gezielten sprachlichen Förderung ist ein größeres Augenmerk auf die gesundheitlichen Defizite der Kinder zu richten, denn die Kinder sollen fit werden, für die Schule und vor allem für das Leben.
Sie hatten in Ihrer Frage erwähnt, dass Sie Ihren Sohn infolge eines Nebenjobs zu Ihren Eltern bringen müssten. In diesem Zusammenhang möchte ich auf einen Modellversuch der SPD Lichtenberg hinweisen, der die Einführung von bezirklichen Mehrgenerationenhäusern vorsieht. So wäre eine Beaufsichtigung Ihres Sohnes fast ganztägig möglich.
Des weiteren möchte ich das bezirkliche Engagement der ortsansässigen Eltern lobend hervorheben. Hier gelingt es, dass Kinder von anderen Familien qualitativ hochwertig betreut werden. Ein Beispiel ist das alljährliche Traberwegfest, welches ich am vergangenen Sonnabend besucht habe. Hier haben Kinder die Möglichkeit sich aktiv einzubringen und unter Gleichaltrigen spielend neue Dinge zu erfahren.
Auch ist es mir ein Anliegen die 173 bezirklichen Kinderspielplätze qualitativ zu verbessern. Denn auch der Erhalt und der Ausbau aller bezirklichen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen ist trotz der Haushaltslage eine meiner zentralen Positionen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meiner Antwort ein wenig helfen. Sollten Sie noch weitere Fragen bzgl. dieses Themas haben, so scheuen Sie sich bitte nicht, mich an einer der vielen Infostände in Karlshorst anzusprechen. Ferner besteht auch die Möglichkeit, dass Sie sich unter 030 / 97 60 67 30 vertrauensvoll an mich wenden.
Es grüßt Sie herzlich Ihr
Dr. Andreas Köhler