Frage an Andreas Jürgens von Gundolf B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Jürgens,
vielen Dank für Ihre prompte Antwort. Bitte entschuldigen Sie, aber ich finde den ersten Teil Ihrer Antwort als Haarspalterei. Denn ob ich einen "Verkehrslandeplatz" (wobei ich mich frage, ob ein Verkehr landen kann), einen "Flugplatz" (falls es im Amtsdeutsch diesen Begriff überhaupt gibt) oder einen "Flughafen" habe ist für mich erst einmal irrelevant. Tatsache ist, das Areal ist vorhanden. Flugbewegungen finden statt. Nun zum zweiten Teil: Sie schreiben, daß im Bereich erneuerbarer Energien neue Arbeitsplätze entstehen können, oder meinten Sie den Konjunktiv "könnten". Unter welchen Voraussetzungen (die Sie ja mit schaffen müssten) werden 30.000 Arbeitsplätze geschaffen?
Woher nehmen Sie das Geld? Wie verhindern Sie die Abwanderung investitionswilliger Unternehmen nach Niedersachsen, wie unlängst geschehen? Wollen Sie die Subventionierung regenerativer Energien aufrechterhalten? Wie sehen Sie die Einwirkung dieser Subventionen auf z.B. den Strompreis? I
ch danke schon mal im Vorfeld für Ihre Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Gundolf Bachmann
Sehr geehrter Herr Bachmann,
die "Haarspalterei" geht auf Ihre Kritik an unserer Formulierung, wir wollten den Flughafen verhindern, zurück. Diese Formulierung ist aus den von mir in der ersten Antwort genannten Gründen richtig. Tatsächlich ist es auch keineswegs so, dass das Areal bereits vorhanden ist, wie Sie jetzt schreiben. Es wird nicht auf dem bisherigen Areal, sondern auf völlig neuen Flächen ein völlig neuer Flughafen gebaut. Deshalb ist es auch kein Ausbau, sondern eben ein Neubau.
Die Prognose für 20.000 Arbeitsplätze im Bereich erneuerbarer Energien stammt nicht von mir, sondern vom Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien e.V. (deENet) in Kassel. Der Einfachheit halber möchte ich Sie auf das entsprechende Gutachten verweisen, dass unter www.deenet.org im Internet einzusehen ist. Da finden sich auch die konkreten Handlungsschritte, die von den einzelnen Akteuren unternommen werden müssen. Die Abwanderung von Unternehmen muss v.a. dadurch verhindert werden, dass speziell für erneuerbare Energien in Nordhessen ein hervorragendes Netzwerk besteht, das bundesweit einzigartig ist.
Ich weiß nicht genau, was Sie mit den Subventionierungen für die erneuerbaren Energien meinen. Die einzigen Energieformen, die jahrzehntelang hoch subventioniert wurden, sind Atom und Kohle.
Mit freundlichen Grüßen
A. Jürgens, MdL