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Andreas Grutzeck
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Frage von Inge J. •

Frage an Andreas Grutzeck von Inge J. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Grutzeck,

die Öffentliche Bücherhalle im Osdorfer Born soll geschlossen werden. Man sagt, evtl. auf eine Kinderbücherei reduziert.

Wie stehen Sie dazu?

Meine Meinung ist, dass gerade in den Großsiedlungen , in denen die Armut deutlich sichtbar ist, alles getan werden muß, um den Menschen Bildung und Kultur anzubieten - kostenlos, eigentlich. Die Luruper Bücherhalle wurde geschlossen, die nächste ist Iserbrook oder Eidelstedt, beide sind nicht fußläufig zu erreichen und viel zu weit entfernt.
Statt diese Bücherhalle zu schließen sollte ins neue, gerade im Bau befindliche "Bürger- oder Service-Zentrum" im Osdorfer Born eine gute, gemütliche und ansprechende Bücherhalle mit kulturellem vielfältigem Angebot integriert werden.
Dafür ist kein Geld da? Aber für die Elbphilharmonie......

Mit freundlichen Grüßen
Inge Jahnke

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Jahnke,

zunächst einmal das allerwichtigste: Auch wenn in den vergangenen Monaten immer mal wieder Gerüchte verbreitet wurden: Die Bücherhalle am Osdorfer Born wird nicht geschlossen! Dafür hat sich die CDU gemeinsam mit den anderen Parteien in der Bezirksversammlung Altona immer wieder eingesetzt.

Wir sind wahrscheinlich einer Meinung, dass das Vermitteln von Kultur und Bildung, von Lesen und Sprechen gar nicht früh genug beginnen kann. Deshalb wird die Bücherhalle am Osdorfer Born in eine sogenannte Nachbarschaftsbücherei umgewandelt, ein Konzept, das auch schon sehr erfolgreich in Steilshoop umgesetzt wird. Das Besondere daran ist, das durch eine enge Zusammenarbeit mit Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen möglichst früh die Lust auf Lesen geweckt werden soll. Deshalb wird tatsächlich der Bestand an Kinderbüchern ausgebaut, die vorrätigen "Erwachsenenbücher" werden reduziert. Dazu wird die Bücherhalle innerhalb des Born-Centers umziehen, und zwar in die bisher von den Quartiersmanagern genutzten Räumlichkeiten. Wie Sie sicherlich wissen, konnte dank des Einsatzes der Altonaer CDU-Fraktion der Vertrag mit Convent, der eigentlich Ende 2007 ausgelaufen wäre, verlängert werden, auch diese beziehen neue Räumlichkeiten im Born-Center.

Und noch eine Abschlussbemerkung: Auch die Tatsache, dass sich jetzt die Planungen für das Bürgerhaus in der Schlussphase befinden, zeigt doch, dass Senat und Bezirk eine sehr engagierte und verantwortliche Politik auch für sozial schwächere Stadtteile machen. Der ständige Verweis auf die Elbphilharmonie, die für Hamburg eine ganz andere, aber auch wichtige Funktion haben wird, erscheint mir vor diesem Hintergrund völlig unangebracht uns sachlich einfach falsch.
Für ein persönliches Gespräch stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß
Andreas Grutzeck

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