Frage an Andreas Grutzeck von synanine J. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Grutzeck,
mit positivem Erstaunen lese ich, dass die Städte Berlin, Hannover und Köln Umweltzonen eingerichtet haben, in welchen Autos mit hohem Schadstoffausstoß, also die Autos ohne Plakette, nicht mehr fahren dürfen.
Als Anwohner der Stresemannstraße sind wir besonders vom Feinstaub betroffen und würden in so einer Umweltzone einen ersten Schritt zu einer kindgerechteren, menschenfreundlicheren und gesünderen Stadt sehen.
Wie stehen Sie der Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub gegenüber? Werden Sie sich für eine Umweltzone auch in Hamburg einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen,
Synanine Jenson.
Sehr gehrte Frau Jenson,
vielen Dank für Ihre Frage. Nach meiner Kenntnis ist die Wirksamkeit sogenannter Umweltzonen bisher durchaus umstritten, so dass auch ernst zu nehmende Umweltfachleute die Meinung vertreten, dass diese Zonen zwar einen gewissen Symbolcharakter haben, aber verhältnismäßig wenig zur Reduzierung der Schadstoffbelastung beitragen. Gerade für die Stresemannstraße müssen deshalb andere Lösungen gefunden werden. Sie wissen vielleicht, dass die Bezirksversammlung Altona bereits 2004 die "Planungswerkstatt Stresemannstraße" ins Leben gerufen hat, in der Politiker, Behörden, Verbände und vor allem die Anwohner sehr ausgiebig über Verbesserungsmöglichkeiten für die Anwohner der Strese diskutiert und ein umfassendes Vorschlagspaket beschlossen haben, welches mit den Stimmen von CDU und GAL auch von der Bezirksversammlung Altona übernommen wurde. Nach meinem Kenntnisstand finden derzeit sehr intensive Gespräche mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und dem angrenzenden Bezirk Mitte darüber statt, welche dieser Punkte demnächst umgesetzt werden können. Ein zentraler Punkt dabei ist die Reduzierung des LKW-Verkehrs. Sobald es hier konkrete Ergebnisse gibt, wird die Öffentlichkeit mit Sicherheit darüber informiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Grutzeck