Frage an Andreas Geisler von Eric B. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Börner,

vielen Dank für Ihre Frage. Diese ist für mich schwer zu beantworten ohne das es nach Eigenlob klingt.
Aber ich will es mal versuchen.
Ich bin kein Politiker wie man sie sich so vorstellt, sondern ein Quereinsteiger der nicht immer alles gut findet was die SPD macht aber der sich recht gut mit sehr vielen Themen und Ansichten der SPD identifizieren kann. Und deshalb auch mit ganzem Herzen für diese Partei streitet.
In der Wahlordnung steht sinngemäß: "Die Bürger wählen aus ihrer Mitte und auf Zeit ihre Vertreter in den Landtag".
Und mehr Mitte der Bevölkerung geht ja kaum. Ich bin verheiratet und habe 3 Kinder und kann zum Thema Familienpolitik bestimmt vieles sagen, ich bin vor Ort in vielen Vereinen selber aktiv oder unterstütze diese als Förderer und Sponsor, so dass mir auch deren Probleme aus vielen Gesprächen bekannt sind. Als Elternsprecher blicke ich auf 10 Jahre zurück in denen ich zB 5 Jahre Elternsprecher der Paul-Robeson- Grundschule war und seit 5 Jahren und aktuell der Elternsprecher des Gymnasium Schkeuditz. Kenne also sächsische Bildungspolitik aus eigenem Erleben. Seit nunmehr 15 Jahren und aktuell wiedergewählt bin ich Ortschaftsrat von Lindenthal und sehe die Kommunalpolitik am und für den Bürger als Basis von Allem an. Dort habe ich mich umfassend in politische Verfahren und auch in Verwaltungsabläufe eingearbeitet. Ich bin und bleibe ein Politiker zum Anfassen der vor Ort erlebbar ist. Sie werden mich eher hemdsärmelig und anpackend erleben als meine Mitbewerber. Aber das wichtigste, ich kümmere mich um die Probleme der Menschen sofort, wenn ich sie erkenne und nicht dann, wenn es medienwirksam oder im Wahlkampf ist. Die Probleme rund um die Ansiedlung der Firmen im Leipziger Norden und den Lärm durch die verschiedensten Quellen habe ich als Vorsitzender des SPD Ortsvereins Leipzig Nordwest schon seit mehreren Jahren thematisiert und in die Partei und in die Verwaltung hinein getragen und mich um Verbess erungen und Lösungen bemüht. Nicht immer mit dem Erfolg den ich mir gewünscht hätte, das gebe ich zu. Ich bin in diesem Wahlkreis aufgewachsen und lebe seit meinem ersten Lebensjahr hier, kenne die Gegend aus eigenem Erleben und habe auch alle Veränderungen der letzten 20 Jahre wahrgenommen. Meine Eltern sind Vertriebene aus Schlesien aber sie haben mir mitgegeben in Generationen und für Generationen zu denken. Politik darf nicht am nächsten Wahltag, sondern nur an den Bedürfnissen der Menschen, orientieren. Als Handwerksmeister und Firmenchef weiß ich um die Probleme und Anliegen des Handwerkes und des Mittelstandes und eine solide und nachhaltige Finanzwirtschaft hat zB auch meinen Betrieb durch schwierige Zeiten gebracht. Finanzspielereien wird es durch die Staatsregierung mit mir im Landtag nicht geben. Eine Landesbank soll die heimische Wirtschaft unterstützen und nicht auf den Finanzmärkten der Welt zocken.
Sie haben nach meinen Schwächen gefragt, das ist einfacher zu beantworten. Ich bin für die Politik eigentlich zu ungeduldig, ein geht nicht oder lange Verwaltungswege treiben mich in den Wahnsinn. Zum Zweiten hasse ich verlieren und weiß aber, wer sich einer Wahl stellt, darum heißt es ja Wahl, kann verlieren. Und ich habe im Moment für Politik einfach zu wenig Zeit, weil ich im Gegensatz zu andern nachts in meiner Bäckerei arbeite, dann noch Verantwortung für eine Familie trage und erst danach Politik kommt, zumindest zum heutigen Stand. Sie als Wähler könnten das mit der Zeit aber am 30. 08. 2009 ändern.
Am besten besuchen Sie eine meiner Veranstaltungen und machen sich selber ein Bild. Ich hoffe Ihre Frage ausführlich genug beantwortet zu haben ansonsten stellen Sie mir gerne eine Nachfrage.
Mit freundlichen Grüßen

Andreas Geisler