Frage an Andreas Geisel von Michael P. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Geisel,
Ist Ihnen der Unfallschwerpunkt Zingster-, Ecke Ribnitzer Straße bekannt ?
Dort gab es schon bedauerlicherweise mehrere Todesopfer infolge von
Verkehrsunfällen in den letzten Jahren. Zuletzt ein Kind, das mit dem Fahr-
rad unterwegs war. Die LINKEN versprachen vor den letzten Wahlen schon
mal, dort etwas zur Verkehrsberuhigung zu tun.
Tun Sie bitte etwas !
Kreisverkehr, Ampeln oder Fussgängerschutzweg, was ist Ihrer Meinung
nach möglich ?
Sehr geehrter Herr Pasler,
ja, selbstverständlich ist mir diese Kreuzung und ihre besondere Problematik bekannt. Von aktuellen Todesopfern wusste ich allerdings noch nichts, werde mich aber dazu mit der Polizei in Verbindung setzen.
Die Kreuzung war vor einigen Jahren als Kreisverkehr geplant, was aber am dafür notwendigen Flächenbedarf scheiterte. Dazu hätten in den Randbereichen jeweils noch Grundstücksankäufe stattfinden müssen. Außerdem gab es gegen diesen Lösungsvorschlag erhebliche Proteste der Behindertenverbände.
Die Polizei hat im vergangenen Jahr auf Anregung meiner Abteilung den Bau einer Ampelanlage angeordnet, was aber regulär bis zur tatsächlichen Ausführung noch Jahre dauern würde. Wir haben derzeit einen "Stau" bei der Errichtung von Ampeln in Berlin. Allein in Lichtenberg/Hohenschönhausen sind weitere 23 Ampeln von der Polizei angeordnet, aber noch nicht errichtet worden. Da eine Ampelanlage im Durchschnitt zwischen 80.000 Euro und 250.000 Euro kostet, können Sie das Problem erkennen. Wenn allerdings die Polizei diese Kreuzung als Unfallschwerpunkt (mit Todesopfern) einstuft, muss hier eine Prioritätenverschiebung stattfinden. Genau dazu ist ein direktes Gespräch mit der Polizei notwendig. Ich bedanke mich bei Ihnen für diesen Hinweis!
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Geisel