Frage an Andreas Biebricher von Alexander W.
21 von 28 Mitgliedsländern der Europäischen Union haben Mindestlöhne. Warum hat Deutschland keinen?
Mindestlöhne verhindern Lohnarmut.
Mindestlöhne stellen sicher, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können und keine weitere Unterstützung vom Staat benötigen.
Mindestlöhne schaffen würdigere Arbeitsbedingungen. Existenz sichernde Einkommen sind ein Zeichen des Respekts für getane Arbeit.
Mindestlöhne schaffen fairen Wettbewerb. Durch Lohndumping verschaffen Unternehmen sich unfaire Wettbewerbsvorteile zulasten ihrer eigenen Beschäftigten.
Mindestlöhne sorgen für Gerechtigkeit. Mindestlöhne stoppen die Abwärtsspirale der Löhne, unter der immer häufiger auch Beschäftigte mit Berufsausbildung oder Studium leiden.
Mindestlöhne fördern Gleichberechtigung. Mindestlöhne schützen Frauen, die besonders oft von Niedriglöhnen betroffen sind, vor Lohnarmut und Abhängigkeit.
Mindestlöhne kurbeln die Binnenwirtschaft an. Mindestlöhne sorgen für mehr Nachfrage und wirken sich somit positiv auf die Konjunktur aus.
Mindestlöhne schaffen Klarheit. Mit Mindestlöhnen wissen Arbeitnehmer, was ihnen an Lohn zusteht. Sie werden nicht gezwungen, aus Unwissenheit Jobs anzunehmen, deren Bezahlung unterhalb des Branchenstandards oder gar unterhalb des Existenzminimums liegt.
21 von 28 EU-Staaten verfügen bereits über Mindestlöhne. Europaweit ist die Notwendigkeit von Mindestlöhnen unumstritten. Deutschland aber hinkt dem europäischen Standard hinterher.
Bitte sagen Sie mir warum Sie gegen die Einführung eines Mindestlohns gestimmt haben? Denn nach meinem empfinden haben Sie damit nicht im Interesse des Volkes abgestimmt, jedoch könnte ich mich auch täuschen und Sie haben Stichhaltige Bedenken bezüglich des Mindestlohns.
Diese Stichhaltigen Bedenken würde ich gerne erläutert bekommen.
Wenn dem nicht so ist würde ich gerne eine Rechtfertigung für Ihr Abstimmungsverhalten von ihnen bekommen.
Ich bedanke mich bereits jetzt für Ihre Mühen und verbleibe mit
freundlichen Grüßen
Alexander Wolf