Frage an Andreas Biebricher von Dr. Thorsten N. bezüglich Verkehr
Was passiert mit der BUGA Seilbahn wenn die vertraglich vereinbarte Betriebszeit vorbei ist und der Koblenzer Bürger bzw. Tourist die Bahn immer noch annimmt? Bitte hierzu kein übliches Politikerstatement, sondern eine für normale Bürger konkrete Antwort, bevorzugt "bleibt" oder "bleibt nicht".
MfG
Dr. Neumann
Sehr geehrter Herr Dr. Neumann,
die BuGa-Seilbahn muss bleiben. Sie erfüllt einen in Koblenz seit vielen Jahrzehnten bestehenden Wunsch. Sie ist für Koblenz als touristische Attraktion und auch ökologisch als schadstoffarmer und verkehrsentlastender Weg vom Eck zur Festung Gold wert. In der erst kurzen Betriebszeit wurde die Seilbahn bereits von ca. 200.000 begeisterten Besuchern genutzt. Das ist eine Abstimmung mit den Füßen. Der Tourismus ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor in Koblenz und Koblenz wird durch die Seilbahn dauerhaft attraktiver - die Fahrt über das Welterbetal ist ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt. Das zu nutzen, muss auch im Interesse des Landes liegen: Zwei Millionen Besucher sind jährlich am Deutschen Eck zu verzeichnen, gegenüber nur etwa 450.000 auf der Festung. Durch die attraktive Anbindung kann der Ehrenbreitstein erheblich profitieren. Zumal Ausflugsschiffe in Koblenz oft nur einige Stunden anlegen und die Zeit zum Festungsbesuch sehr knapp ist, wenn man mit den herkömmlichen Verkehrsmitteln dorthin gelangen will. Für die Seilbahn müssen wir kämpfen! Und zwar schon jetzt und nicht erst, wenn sie kurz vor dem Abbau steht. Es bedarf einer langen Vorlaufzeit, bis der rechtliche Rahmen (Baurecht, Bürgerbefragung, Welterbe, künftiger Betreiber usw.) abgesteckt ist. Ich werde in Mainz dafür kämpfen, dass uns die Landesregierung bei unseren Bemühungen unterstützt, die Seilbahn dauerhaft in Koblenz zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Biebricher